Bewegungssensor

Erfasste Körperhaltung

16. September 2015, 10:50 Uhr | Marcel Consée
Der Bewegungssensor »P3722D« eignet sich für medizinische Implantate
© STMicroelectronics

Die Möglichkeit, Beschleunigungsgrößen zu erfassen, kann für allerlei implantierbare Systeme sinnvoll sein. Selbstverständlich sind für derartige Sensoren besondere Hürden zu überwinden.

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Implantierbare medizinische Geräte wie etwa Herzschrittmacher, ICDs (implantierbare Kardioverter-Defibrillator-Kombinationen) und Neurostimulatoren werden bereits seit vielen Jahren erfolgreich genutzt, um das Leben von Patienten mit Herzproblemen zu verlängern oder um Menschen mit chronischen Schmerzen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Zurzeit besteht in der Welt der Medizin ein wachsendes Interesse daran, wie neue implantierbare Geräte bei der Behandlung weiterer chronischer Erkrankungen helfen können. Beispiele sind Bluthochdruck, Epilepsie und tremorassoziierten Krankheiten. In der Mehrzahl dieser Anwendungen ist ein eingebetteter Beschleunigungsaufnehmer mit der Fähigkeit, Aktivität und Körperhaltung des Patienten zu erfassen, wichtig für die Koordination des vom implantierbaren Gerät erzeugten Stimulus und somit auch für eine effektivere Behandlung sowie ein gesteigertes Wohlbefinden des Patienten.

Ein gravierendes Hindernis für Kleinbetriebe und mittelständische Unternehmen mit dem Wunsch, innovative medizinische Geräte zu entwickeln, waren stets die hohen Kosten für individuell konstruierte Sensoren und die FDA-Zertifizierung.

Bei »MIS2DH« handelt es sich um einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor für medizinische Anwendungen von STMicroelectronics, der sich für implantierbare Geräte gemäß Klasse III der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eignet. Funktionen wie die Aktivitätsüberwachung und die Erfassung der Körperhaltung sollen sich so in eine breite Palette medizinischer Anwendungen integrieren lassen.

Mitgeliefert wird auch das  Material, das Kunden für die Freigabe gemäß Klasse III der FDA benötigen wie Dokumentation des Fertigungs- und Prüfablaufs einschließlich zusätzlicher Checks, Screening und Prüfprotokoll, die garantierte Aufbewahrung der Produktionsaufzeichnungen für mehr als 10 Jahre, Produktänderungs-Management und Benachrichtigung gemäß den medizinischen Standards, Auslieferung eines jeden Fertigungsloses mit einer Konformitätserklärung (Certificate of Conformity – CoC) sowie einer langfristigen Langlebigkeits-Verpflichtung.

 

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