Immer wachsam: Das Homecare-Gateway
Dieses »intelligente« Homecare-Gateway ist ständig aktiv, überwacht die Positionsdaten und leitet nur relevante Daten weiter, wenn Hilfe benötigt wird. Eine Speicherung der erfassten Daten erfolgt nicht, außer der Nutzer stimmt dem zu.
Solange die von den Ultraschallempfängern ermittelten Bewegungsmuster und Positionsdaten innerhalb der als normal definierten Parameter liegen, ist das Notrufsystem im Ruhezustand. Tritt allerdings eine als bedrohlich eingeordnete Situation auf, so übermittelt das System über eine M2M-Plattform des Herstellers Kontron automatisch eine Mitteilung beziehungsweise einen Notruf an Verwandte, an einen Pflegedienst oder ein Sicherheits-Center. Typische Situationen, die einen Alarm auslösen sind:
Erweiterungspotenzial
In Kombination mit anderen Sicherheitslösungen in der Wohnung oder im Haus eröffnen die Bewegungsinformationen ein ganzes Spektrum von Nutzungsmöglichkeiten. Ein Beispiel wäre eine Warnung, wenn der Bewohner die Wohnung verlässt, während der Herd noch eingeschaltet ist, oder wenn er das Badezimmer bei laufendem Wasserhahn verlässt. Das birgt für Dienstleister ein immenses Potenzial, denn robuste und zuverlässige Homecare-Lösungen, die ein wirkliches Sicherheitsgefühl vermitteln, vereinfachen die Entscheidung für Senioren und Verwandte, länger im eigenen Heim zu wohnen.
Einfache Installation
Ein Vorteil des »Home Positioning Systems« (HPS) für die Sturzerkennung und zukünftige Zusatzfunktionen ist die einfache Installation ohne Kabel. Das System benötigt keine physikalische Vernetzung, weder zum Sensorsystem am Handgelenk der Senioren, noch zum Wide-Area-Notfall-Management-System. Weil das batteriebetriebene Sensorsystem eine durchschnittliche Batterielaufzeit von drei Jahren hat, ist es nicht nötig, die Einheiten an einem Stromanschluss aufzuladen. So kann man auch nicht vergessen, das System beispielsweise im Tages- oder Wochenrhythmus aufzuladen, was zu mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit führt. Einzig ein Serviceintervall für einen Batteriewechsel alle zwei bis drei Jahre ist nötig, dieser Wechsel lässt sich in den normalen Pflegeablauf integrieren.
Da die Technik bereits in Krankenhäusern für die Geräteortung zum Einsatz kommt, musste Sonitor nur das Gateway zur Erfassung und Auswertung der Sensordaten sowie für die Mobilfunk-Kommunikation ergänzen. Hier entschied sich Sonitor für das neue »Smart Gateway« von Kontron, auch weil das Unternehmen sowohl Embedded-Computing-Kompetenz als auch M2M-Know-how aus einer Hand bietet. Laut eigenen Angaben hat Kontron in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Investition in den Markt für intelligente M2M-Gateways getätigt und seine Embedded-Computing-Plattformen um Unterstützung für Mobilfunknetze erweitert. Das Ziel war, applikationsfertige Edge-Nodes für die Maschine-Maschine-Kommunikation bereit zu stellen.