Blockchain für die Justiz

LegalThings digitalisiert holländisches Gesetzgebung

14. Dezember 2017, 17:31 Uhr | Heinz Arnold
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So macht die Blockchain Gesetze verständlich

Anstatt sich die komplizierten Gesetze durch die Polizei erklären zu lassen, können die Verdächtigen jetzt bequem nachschauen, welche Optionen sie haben und welche Konsequenzen sie jeweils nach sich ziehen. Die Gesetze für jeden verständlich zu machen, würde der Regierung viel Geld sparen und allen Beteiligten dienen.

Anstatt wie bisher für komplexe IT-Projekte erst einmal Millionen von Euro investieren zu müssen, haben die Regierungsstellen über die LegalThings-One-Platform die Möglichkeit, den Nutzern Lizenzen für bestimmte Teile der Software anzubieten und dabei die volle Kontrolle über sie zu behalten.

Anders als Smart Contracts, berücksichtigt  das Live Contract Protokoll einerseits die Belange der realen Welt und profitiert andererseits von der Automatisierung auf Basis der Blockchain. Die Software zerlegt beispielsweise einen Vertrag in Regeln oder ein Gesetz in Teile, die einzeln für Menschen wie für Computer verständlich sind.  Teile, die als einfach und sicher bewertet wurden, können durch Computer oder Smart Contracts ausgeführt werden. Andere Teile können (oder sollten) der Interpretationen durch Menschen überlassen oder gleich verworfen werden.

LegalThings haben 2014 der Steueranwalt Rock Schmitz und der Wirtschaftsexperte Martijn Migchelson gegründet. Zum Kundenkreis zählen unter anderem Regierungen und multinationale Konzerne. Laut Firmenangaben geht die Technik hinter den Live Contracts noch auf die Ära vor dem Computerzeitalter zurück. Die NASA verwende sie immer noch, um Raketen zu starten.  


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