Digitale Bildung

Google und Fraunhofer starten »MINT-Coding«-Initiative

17. November 2016, 13:28 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Mikrocontroller »Calliope mini« im Unterricht programmieren

Verschiedene Roboter und Hardware können über open-roberta.org kostenfrei programmiert werden, darunter die MINT-Neuheit Calliope mini. Der Minicomputer wurde ebenfalls auf dem IT-Gipfel vorgestellt und soll ab 2017 neben dem Startland Bremen in verschiedenen Bundesländern ab der dritten Klasse eingeführt werden.

»Unser Ziel ist es, mit Open Roberta den Nachwuchs an der digitalen Transformation teilhaben zu lassen«, erklärt Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta-Initiative. »Ob SchülerInnen, Auszubildende, Studierende oder Lehrkräfte – wir freuen uns darauf, sie mit der Unterstützung von Google Deutschland an Technologien heranzuführen und zum Mitmachen zu motivieren.«

Über die »Roberta«-Initiative: Seit 14 Jahren wendet sich die Initiative »Roberta – Lernen mit Robotern« des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS an Kinder und Jugendliche im Schulalter, um sie für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Mit einem erprobten Konzept rund um spannende Kurse zum Bauen und Programmieren von Robotern hat das Bildungsprogramm bereits mehr als 350 000 Mädchen und Jungen erreicht. Zudem hat die Initiative mit gendergerechtem Lehr- und Lernmaterial und einem europaweiten Netzwerk über 1000 Lehrkräfte zu zertifizierten »Roberta-Teachern« ausgebildet.
Über »Open Roberta«: Um noch mehr Mädchen und Jungen spielerisch an das Programmieren heranzuführen, hat das Team des Fraunhofer IAIS sein erfolgreiches pädagogisches Roberta-Konzept um eine innovative Programmierplattform erweitert: Die frei verfügbare, Cloud-basierte Open-Source-Software »Open Roberta Lab« ermöglicht es Schülerinnen und Schülern ab acht Jahren, mit Spaß und ohne technische Hürden das Programmieren zu lernen.
Interaktiv entwickeln die Kinder und Jugendlichen mit der einfachen grafischen Programmiersprache »NEPO« eigene Programme per Drag and Drop. Vieles ist möglich: von einfachen Fahrten bis hin zum Einsatz von vielerlei Sensoren und Fähigkeiten. Derzeit unterstützt das Lab die Modelle »EV3« und »NXT« von LEGO Mindstorms sowie den »Arduino«-basierten »Bot’n Roll« und die beiden Mikroboards »Calliope mini« und »BBC micro:bit«. Zudem ist die Plattform bereits in zehn Sprachen verfügbar und wird ständig um weitere spannende Hardware erweitert.
Das »Open Roberta Lab« wird am Fraunhofer IAIS in Partnerschaft mit Google.org und der Open-Source-Community entwickelt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).


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