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Desaströse Ingenieursausbildung in Europa, USA und Japan

10. August 2009, 8:53 Uhr | Frank Riemenschneider, Elektronik
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Die Stanford-Universität und »Jim« Plummer

Mit Umsetzung dieser Maßnahmen ist Plummer sicher, den Ingenieurstudiengang wieder attraktiver und vor allen Dingen praxisgerechter gestalten zu können. Er schloss seinen Vortrag mit den Worten »Studenten werden durch Leidenschaft, Neugier, Engagement und Träume angetrieben. Wir müssen Universitäten in interessante, kreative, gründliche, anspruchsvolle und befähigte Umfelder verwandeln, das ist wichtiger als irgendein Detail in irgendeiner Vorlesung.«

Die Stanford-Universität und »Jim« Plummer

Prof. Dr.-Ing. James D. »Jim« Plummer lehrt Elektrotechnik an der renommierten Stanford-Universiät in Kalifornien. Diese ist nicht nur eine Denk-Fabrik ersten Ranges, sondern auch ein Musterbeispiel für die Verschmelzung von Lehre und Wirtschaft. Die Elite-Kaderschmiede wird im Stil eines Wirtschaftsunternehmens betrieben, garantiert beste Ausbildung und fördert von Anfang an das Elitedenken.

70 Departments und sieben Fakultäten sind hier zu Hause. Stolz verweist man auf acht Nobel- und vier Pulitzerpreisträger sowie zahllose ausgezeichnete Ehemalige. Rund 14.000 Studenten aus 80 Ländern sind – trotz einer Studiengebühr von 25.000 Dollar pro Jahr (die teilweise von der Uni übernommen wird) – eingeschrieben.

Prof. Plummer erhielt für seine Forschungen zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2003 den IEEE Ebers Award und 2007 den IEEE Andrew S. Grove Award. Unter ihm promovierten über 80 Ingenieure, mit denen er zusammen über 400 technische Artikel für Konferenzen und Fachzeitschriften verfasste. Acht dieser Beiträge haben Auszeichnungen als bester Konferenz-Beitrag erhalten. Die meisten seiner Studenten arbeiten anschließend in der Halbleiterindustrie.

Professor Dr. James D. Plummer sieht seinen Forschungsschwerpunkt an der Standord University in der Nanotechnik, nebenbei ist er noch in den Aufsichtsräten zahlreicher bekannter Firmen wie Intel, aber auch von Start-up-Unternehmen vertreten.


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