Arbeitsmarkt für Elektronikingenieure

Vereinzelt Einstellungsstopps, doch Jobaussichten bleiben gut

12. Juli 2012, 16:08 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Diese Dienstleister profitierten am meisten von der guten Auto-Konjunktur

Die Branche der Ingenieurdienstleister hat im Jahr 2011 vor allem von der hohen Nachfrage in der Automobilindustrie profitiert. Durchschnittlich konnten die Top 25 der Dienstleister ihre Inlandsumsätze um 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern, so die aktuelle Lünendonk-Liste 2012 der Führenden Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland.

Rechne man das Unternehmen IndustrieHansa, das seinen Umsatz unter anderem durch Übernahmen auf 140,0 Millionen Euro mehr als verdoppeln konnte, als Ausreißer heraus, ergebe sich für die 25 führenden Anbieter ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 17,7 Prozent. Der Gesamtmarkt für Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland ist nach Schätzungen der Lünendonk GmbH im Jahr 2011 um 14,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gewachsen, die Top 25 erzielte 2011 einen Inlandsumsatz von 4,2 Milliarden Euro.

Im Jahr 2010 lag der Inlandsumsatz bei 3,5 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr plant die Branche aufgrund der unsicheren konjunkturellen Aussichten etwas konservativer und rechnet „nur“ noch mit 8,4 Prozent Marktwachstum. Für das eigene Unternehmen sind die Anbieter etwas optimistischer – sie  erwarten für 2012 ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 11,6 Prozent.

Die größten Inlandsumsatz machte die Bertrandt AG: mit 508,2 Millionen Euro führt sie die aktuelle „Lünendonk-Liste“ an, gefolgt von der IAV GmbH, Berlin, die einen Umsatz in Deutschland in Höhe von 404,7 Millionen Euro erzielen konnte. Der bisherige Marktführer, die EDAG GmbH & Co. KGaA, Fulda, liegt mit 376,0 Millionen Euro auf dem dritten Platz, gleichauf mit der Ferchau Engineering aus Gummersbach.  

Die positiven Erwartungen resultieren vor allem aus dem Geschäft mit Kunden aus der Automobilindustrie, die immer größere Auftragspakete an externe Engineering-Service-Unternehmen vergeben.


  1. Vereinzelt Einstellungsstopps, doch Jobaussichten bleiben gut
  2. Hier wird kräftig gesucht
  3. Diese Dienstleister profitierten am meisten von der guten Auto-Konjunktur

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