Renesas Electronics

Synergy - der Entwicklungszeit zu Leibe gerückt

25. September 2015, 14:30 Uhr | Iris Stroh
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Kompatibilität groß geschrieben

Alle Mitglieder der Synergy-MCU-Familien sind mit den gleichen oder ähnlichen Peripherie-Funktionen ausgestattet, so dass die Lernkurve nur einmal durchlaufen werden muss und ein Maximum an Software wiederverwendet werden kann. Darüber hinaus ist die Pin-Belegung ihn denselben oder ähnlichen Gehäusen immer dieselbe, so dass es für die Entwickler einfach ist, von einer leistungsschwächeren MCU auf eine leistungsstärkere zu wechseln. Auch die Register werden über die verschiedenen Leistungsstufen beibehalten, was ebenfalls der Migration innerhalb der Leistungsklassen entgegenkommt. Hüpper: »Eine einfache 16-Bit-Version eines Timers und eine komplexe 32-Bit-Version desselben Timers sind mit denselben zugrundeliegende Steuerregistern ausgestattet.« Die 32-Bit-Version verfügt für die zusätzlichen Funktionen über zusätzliche Register. Das hat aber keinerlei Auswirkungen auf die 16-Bit-Version. Die Register-Adressierungs-Offsets hat Renesas so implementiert, dass die Software-Entwicklung vereinfacht wird. Wenn eine Timer-Funktion von einem Baustein nicht unterstützt wird, dann gibt es die dazugehörigen Register einfach nicht. Nichtsdestotrotz ändert sich am gesamten Register-Adressierungs-Offset-Schema nichts.

Über die Gallery erhalten die Entwickler Zugang zu allen Software-Komponenten wie das SSP und Lizenzdateien, Evaluationsversionen für die VSA-Komponenten, Demo-Software, Tools und Dokumentation. In Zukunft will Renesas die Gallery so ausbauen, dass Entwickler von dort auch eine Vielzahl von Apps direkt in die Synergy-MCUs herunterladen können, auf denen ein Interface einer virtuellen Maschine (z.B. embedded Java) läuft und die mit dem Web verbunden sind. Damit kann die Hardware, die auf der Synergy-Plattform läuft Cloud-Services ausführen, einschließlich sichere Remote-Updates, Funktionsverbesserungen, Monitoring und Analyse. Darüber hinaus soll die Gallery auch E-Commerce (z.B. für den Kauf von Starterkits) umfassen und den Entwicklern den Kauf von VSA-Komponenten, Lizenzen, Wartungsverträge, Apps, Tools, Design- und Test-Dienstleistungen etc. ermöglichen.

Als letzten Erweiterungsschritt plant Renesas, dass die Kunden die Gallery-Infrastruktur duplizieren können und zwar komplett unter ihrem eigenen Brand, oder dass sie einen Teil der Gallery mieten und kundenspezifisch verändern können. Damit können die Entwickler eine Apps-Umgebung für ihre eigenen Endprodukte realisieren, dort Apps und Dienstleistungen verkaufen und so ihren eigenen Webbasierten Marktplatz aufbauen. Den Entwicklern steht mit e2 Studio ein Eclipse-basierte IDE zur Verfügung, einschließlich GNU GCC ARM Cortex-M Compiler, IAR-Compiler und C-SPY-Debugger. Als Debug-Plattform können Entwickler J-Link von Segger nutzen. Dazu kommen noch die »Smart Manuals« für alle Synergy Soft- und Hardwarekomponenten. Dabei handelt es sich um eine bedienerfreundliche Online-Dokumentation, die stark mit Hyperlinks arbeitet und stets up-to-date ist. Das Studieren von klassischen Manuals mit 2000 Seiten gehört damit der Vergangenheit an.


  1. Synergy - der Entwicklungszeit zu Leibe gerückt
  2. Software-Zugriff und Lizenzierung
  3. Kompatibilität groß geschrieben

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Renesas Electronics Europe GmbH

Weitere Artikel zu Mikrocontroller