Ähnlich wie man bei AUTOSAR die APIs über sogenannte komplexe Device-Treiber umgehen und direkt von der Applikation auf die Hardware zugreifen kann, gibt es diesen Weg auch bei Renesas "Synergy".
Zum einen gibt es die QSA genannten Add-Ons (Bild 3), die von Renesas selbst verkauft und gewartet werden. Falls eine hinreichende Zahl von Kunden Interesse zeigt, können diese zu einem späteren Zeitpunkt über APIs in das Software-Package-Framework integriert werden.
Desweiteren können Kunden auch von Drittanbietern die VSA genannten Add-Ons einbinden, die z.B. Kommunikations-Stacks für spezifische Protokolle, Steuerungs-Algorithmen oder Sicherheits-Services beinhalten könnten. Diese müssen vor der Freigabe von Renesas auf die Erfüllung der Anforderungen für SSP-Kompatibilität getestet werden, wie es z.B. Apple in einem App-Store für iOS umsetzt. Diese Add-Ons werden von den Drittanbietern gewartet und weiterentwickelt.
Last but not least hat sich Renesas auch ein umfassendes Support-Konzept überlegt. Nicht wirklich neu sind On-Site-Trainings für Kunden und Distributoren, ein technisches ticket-basiertes Support-Center, und Field-Application-Engineers (FAEs).
Es gibt allerdings auch kontextsensitive Software- und Hardwaredokumentationen, ein spezielles Synergy-Forum in Renesas' Entwickler-Community "Rensas Rulz", das von einem Synergy-Spezialisten moderiert wird, und einen 24-Stunden Online-Chat, der von Montag bis Freitag zur Verfügung steht und jeweils in den Landessprachen angeboten wird.