Machtkampf im Aufsichtsrat

Infineon: Investor rüttelt an Wucherers Kandidatur

19. Januar 2010, 11:52 Uhr | Mathias Bloch

Medienbereichten zufolge will der britische Anteilseigner Hermes einen eigenen Kandidaten für die Nachfolge von Aufsichtsratsvorsitzenden Max Dietrich Kley aufstellen. Damit wäre die Wahl von Klaus Wucherer gefährdet.

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Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge, will der britische Pensionsfonds Hermes bei der Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden ein Wort mitreden. So wolle Hermes den Finanzchef des Autozulieferers ZF Friedrichshafen Willi Berchtold, als Nachfolger für Max Dietrich Kley vorschlagen, der nicht mehr neu kandidieren wird. Damit stellt sich der britische Fonds gegen Kleys Wunsch-Kandidaten Klaus Wucherer. Wucherer gilt als umstritten, da er im Zuge der Schmiergeldaffäre bei Siemens aus dem Vorstand zurücktreten musste. In dem Bericht der Financial Times wird ein Hermes-Manager mit den Worten zitiert: »Vielleicht ist es nicht das Richtige, Wucherer zum Aufsichtsratschef machen zu wollen«.

Schon auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr war der Aufsichtsrat von Infineon nur knapp mit 50,03 Prozent entlastet worden.


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