Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat Infineon Technologies einen Umsatz von 3,424 Mrd. Euro erzielt. Das liegt zwar unter dem Wert des Vorjahres, ist aber dennoch besser ausgefallen als erwartet.
»In einem schwachen Marktumfeld hat sich Infineon gut behauptet und das erste Quartal leicht besser als erwartet abgeschlossen«, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. »Vor dem Hintergrund weiterhin unsicherer Rahmenbedingungen folgt der Geschäftsverlauf in diesem Geschäftsjahr dem von uns prognostizierten Muster: Nach der erwarteten Lagerbestandskorrektur gehen wir für das laufende Geschäftsjahr weiter von einer schrittweisen Nachfrageerholung aus. Der anhaltende Trend zur Nutzung Künstlicher Intelligenz sticht positiv hervor. Dieser treibt den Bedarf nach unseren führenden Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren. Das ist ein ganz konkretes Beispiel für unsere langfristigen Wachstumstreiber durch Digitalisierung und Dekarbonisierung.«
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 verminderte sich der Konzernumsatz auf 3,424 Mrd. Euro nach 3,919 Mrd. Euro im Vorquartal. Der Umsatzrückgang um 13 Prozent war die Folge schwächerer Nachfrage in allen vier Segmenten, Automotive (ATV), Green Industrial Power (GIP), Power & Sensor Systems (PSS) sowie Connected Secure Systems (CSS).
Die Bruttomarge belief sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 auf 39,2 Prozent nach 41,41 Prozent im Vorquartal. Das Segmentergebnis verminderte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 auf 573 Millionen Euro. Darin enthalten ist eine Kompensationszahlung eines Kunden in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrages. Im Vorquartal hatte das Segmentergebnis 832 Millionen Euro betragen. Die Segmentergebnis-Marge ging auf 16,7 Prozent nach zuvor 21,2 Prozent zurück.
Das Betriebsergebnis erreichte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 318 Millionen Euro nach 473 Millionen Euro im Vorquartal.
Das Finanzergebnis betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 minus 17 Millionen Euro nach minus 26 Millionen Euro im Vorquartal.
Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten betrug im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 243 Millionen Euro nach 384 Millionen Euro im Vorquartal. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten erreichte im ersten Quartal, bedingt durch nachlaufende Steuereffekte, plus 3 Millionen Euro. Im Vorquartal hatte es aufgrund des mit dem Insolvenzverwalter von Qimonda geschlossenen Vergleichs minus 468 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis nach Steuern stieg im ersten Quartal auf plus 246 Millionen Euro nach minus 84 Millionen Euro im Vorquartal.
Der Free-Cash-Flow belief sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf minus 237 Millionen Euro nach plus 1.145 Millionen Euro im Vorquartal. Die Brutto-Cash-Position betrug zum Ende des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres 1.957 Millionen Euro nach 2.201 Millionen Euro zum Ende des Vorquartals. Aufgrund des stärkeren US-Dollars erhöhten sich die Finanzschulden zum 31. Dezember 2024 leicht auf 4.943 Millionen Euro nach 4.811 Millionen Euro zum 30. September 2024. Die Netto-Cash-Position belief sich auf minus 2.986 Millionen Euro nach minus 2.610 Millionen Euro zum Ende des Vorquartals.
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 rechnet Infineon bei einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,05 mit einem Umsatz von etwa 3,6 Milliarden Euro. Für das Segment ATV wird erwartet, dass der prozentuale Umsatzanstieg in etwa dem Konzerndurchschnitt entspricht. Im Segment GIP sollte der prozentuale Anstieg höher als im Konzerndurchschnitt ausfallen, während der Umsatz in den Segmenten PSS und CSS voraussichtlich in etwa konstant sein wird.