Hall of Fame

Die "Elektronik"-Autoren der Jahre 2004 bis 2010

23. Februar 2011, 14:22 Uhr | Harry Schubert
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Die Besten des Jahres 2007

Assertions aus einem anderen Blickwinkel - Zu schade, um nur für die Verifikation genutzt zu werden!? Elektronik 2007, H. 12, S. 90 - 94.

Meinung der Redaktion: Bei einer Assertion handelt es sich um das Fragment einer ausführbaren Spezifikation, das mit dem Ergebnis der Implementierung verglichen werden kann. Assertions verbessern nicht nur die Produktqualität, sondern sie statten Schaltungsdesigns auch mit einem zusätzlichen Grad an Transparenz aus, und sie erleichtern das Aufdecken und Diagnostizieren von Problemen. Doch im Designablauf können sie wertvolle Dienste leisten? Beim Definieren einer Schaltfunktion, bei der und später auch bei der Implementierung? Diese Fragen haben die Autoren in ihrem Beitrag an einigen kleineren Beispielen beantwortet. Über den Tellerrand blicken, das ist die Triebfeder für jede innovation. Und es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Autoren einen Meilenstein ins Rollen gebracht haben oder einfach nur ihren gesunden Menschenverstand haben walten lassen. Sie hatten eine gute Idee und zeigten in ihrem Beitrag, dass sich dieser Denkansatz auch praxisrelevant umsetzen lässt.

Brian Bailey
Hans-Jürgen Hartmann
Dipl.-Inform. Hans-Jürgen Hartmann

Brian Bailey arbeitet als Chief-Technologist bei Poseidon Design Systems. Zudem ist er bei mehreren EDA-Firmen in deren Technical-Advisory- Boards berufen worden. Vor seinem Wechsel zu Poseidon arbeitete er als Berater für mehrere Startup-Firmen.

Brian.Bailey@poseidon-systems.com

 

 

Dipl.-Inform. Hans-Jürgen Hartmann studierte an der Uni Karlsruhe Informatik. Er ist als Technical-Marketing-Manager seit 2001 bei TRIAS Mikroelektronik tätig. Davor arbeitete er bei Innovative Synthesis Technologies (Frankreich), NEC Electronics und MSC.

hans.hartmann@trias-mikro.de

 

 

 

 

Jens Braunes
Dipl.-Inf. Jens Braunes

Auf den Spuren der Fehler - Drei aktuelle On-Chip-Trace-Verfahren im Vergleich. Elektronik 2007, H. 20, S. 68 - 73.

Meinung der Redaktion: Die Autoren behandeln in Ihrem Beitrag ein sehr aktuelles Thema, das jeden Software-Entwickler betrifft, der das Zusammenwirken von Prozessor und Software genau verstehen muss, was typischerweise bei Echtzeit-Anwendungen der Fall ist. Durch innere Optimierungen von Mikroprozessoren wie Pipelining, Sprungvorhersage und integrierte Caches lässt sich allein durch Beobachtung des Prozessorbusses von außen nicht mehr feststellen, was sich im Inneren des Prozessors abspielt. Aus diesem Grund haben einige Prozessoren sog. Debug-Einheiten auf dem Chip integriert, die Signale über die Befehlsabfolge nach außen weiterleiten. Wenn auch Speicherinhalte und Variable beobachtbar sein sollen, muss auch dafür Speicherplatz im Chip integriert werden, der sog. On-Chip-Trace-Speicher. Im Chip integrierter Speicher ist teuer, und der nur für die Entwicklung nötige Trace-Speicher bringt im Seriengerät keinen Nutzen mehr. Die Autoren beschreiben in ihrem Artikel drei verschiedene Verfahren (nach dem Nexus-Standard des IEEE, von ARM und von Infineon), um mit möglichst wenig Trace-Speicher möglichst viele Daten einsammeln zu können. Es gelingt ihnen, dieses komplexe Thema anschaulich und verständlich darzustellen.

Dipl.-Inf. Jens Braunes ist Software-Architekt bei der PLS Programmierbare Logik & Systeme GmbH. Er ist dort im Softwareteam an der Weiterentwicklung der innovativen modularen Test- und Entwicklungstools von PLS beteiligt. Sein Fokus liegt dabei auf dem Design von Softwarekonzepten zur Anwendung von On-Chip-Emulatoren. Zudem ist er Mitglied in der Debug Working Group der OCP-IP und beteiligt an der Standardisierung des Open Core Protocol Debug Interfaces.

jens.braunes@pls-mc.com

 

Heiko Riessland
Dipl.-Inf. Heiko Riessland

Dipl.-Ing. Heiko Rießland war nach erfolgreichem Abschluss des Informationstechnik-Studiums an der Technischen Universität Dresden zehn Jahre in der Entwicklung und im Vertrieb von Software-Entwicklungswerkzeugen und Emulatoren für 16- und 32-bit-Mikrokontroller tätig. Seit sieben Jahren leitet er das Produktmarketing der PLS Programmierbare Logik & Systeme GmbH.

heiko.riessland@pls-mc.com

 

 

 

High-Speed-Funk mit vielen Chancen -  UWB für die drahtlosen Systeme der Zukunft. Elektronik Scout 2008, S. 72 - 78.

Meinung der Redaktion: Prof. Brückmann beschreibt in seinem Beitrag präzise und verständlich die zukunftsweisende Funktechnik Ultrawideband, kurz UWB. Dabei werden sowohl die Grundlagen von UWB übersichtlich und klar erläutert als auch der Einsatz in zukünftigen Anwendungen praxisnah aufgezeigt. Besonders erwähnenswert ist die optimale Aufbereitung des Themas durch eine sehr gute und sich ergänzende Mischung aus textlicher Erläuterung und Bildern sowie Formeln und Diagrammen. Gleichzeitig ist der Beitrag völlig firmenneutral und bietet einen guten Überblick über den Themenkomplex UWB.

Dieter Brückmann
Prof. Dr.-Ing. Dieter Brückmann

Prof. Dr.-Ing. Dieter Brückmann ist seit 1995 Professor im Fachbereich Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik an der Bergischen Universität Wuppertal. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Konzeptionierung von neuen Komponenten und Systemen für die mobile Kommunikation. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind flexible Konzepte basierend auf dem "Cognitive Radio". Darüber hinaus stellt die zeitkontinuierliche, digitale Signalverarbeitung einen weiteren Forschungsschwerpunkt dar. Hierbei werden die Signale zwar digitalisiert aber nicht abgetastet, wodurch sich für bestimmte Anwendungen deutliche Vorteile hinsichtlich des Leistungsverbrauchs und der Performance ergeben.

brueckm@uni-wuppertal.de

 

Den Fahrer im Visier - Videobasierte Mimikanalyse in Fahrzeugen. Elektronik automotive 2007, H. 8, S. 60 - 63.

Meinung der Redaktion: Die beiden Autoren beschreiben in ihrem Fachaufsatz, wie per Bildverarbeitung der Autofahrer überwacht werden kann, um z.B. Unfällen durch den gefürchteten Sekundenschlaf vorzubeugen. Dies ist schwieriger, als man vermuten möchte, denn extreme Beleuchtungsunterschiede und die teilweise Verdeckung des Fahrergesichts bei Lenkbewegungen sowie temporäre Gesichtsveränderungen z.B. durch Frisur, Brille oder Hautfarbe und Bart dürfen das System nicht beeinflussen. Sie beschreiben ausführlich, verständlich ohne komplizierte theoretische Abhandlungen, wie es möglich ist, einem Computer das Lernen von Gesichtsmerkmalen beizubringen, und erklären, wie die von ihnen entwickelte Simulation der Fahrermimik funktioniert – sie kommt mit nur einer einzigen Frontalaufnahme des Fahrers aus. Ein sehr guter Grundlagen-Artikel, der neues Wissen vermittelt und zugleich ein aktuelles Thema aufgreift, das in Zukunft Unfälle durch „menschliches Versagen“ verhindern und unsere Straßen ein Stückchen sicherer machen kann.

Ulrich Canzler
Dr.-Ing. Ulrich Canzler

Dr.-Ing. Ulrich Canzler hat an der RWTH Aachen Informatik studiert und im Bereich der Elektrotechnik promoviert. Seine Forschungsarbeiten während der letzten sieben Jahre beschäftigten sich schwerpunktmäßig mit Bildverarbeitung. Nach Abschluss seiner Promotion im Jahr 2005 gründete er die Firma CanControls. Für ihre innovativen Produkte wurde CanControls bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

canzler@cancontrols.com

Andreas Wiratanaya
Dipl.-Inform. Andreas Wiratanaya

Dipl.-Inform. Andreas Wiratanaya hat an der RWTH Aachen Informatik mit Schwerpunkt auf Computergrafik und Bildverarbeitung studiert. Sein momentanes Tätigkeitsfeld bei CanControls umfasst die optische Mimik- und Gestenerkennung sowie Personenidentifikations- und Personenverfolgungs- Systeme.

wiratanaya@cancontrols.com

 

 

 

 


  1. Die "Elektronik"-Autoren der Jahre 2004 bis 2010
  2. Die Besten des Jahres 2009
  3. Die Besten des Jahres 2008
  4. Die Besten des Jahres 2007
  5. Die Besten des Jahres 2006
  6. Die Besten des Jahres 2005
  7. Die Besten des Jahres 2004

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