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Frühzeitig über alle verbrauchsspezifischen Kenndaten Bescheid wissen

Welche Leistungsaufnahme hat mein ASIC-Design?

26. Mai 2009, 13:36 Uhr | Jack Erickson

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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Welche Leistungsaufnahme hat mein ASIC-Design?

Aus der Sicht des Schaltungs-Designteams kann die physikalische Implementierung als ein Prozess betrachtet werden, den es kaum unter Kontrolle hat und bei dem es gelegentlich unangenehme Überraschungen hinsichtlich der Leistungsaufnahme gibt. Allerdings lassen sich viele dieser Überraschungen durch die bereits beschriebenen Schritte vermeiden. Wenn eine ausgeglichene Logikstruktur mittels einer „Multi-Objective Synthese-Engine“ erstellt wurde, verläuft das Timing Closure in der physikalischen Implementierung wahrscheinlich sehr viel problemloser und erfordert weniger Powering-up. Wenn außerdem ein Halbleiterprototyping durchgeführt und ein Block nach dem anderen verfeinert wurde, dann sollte sich der Verlauf der physikalischen Implementierung gut abschätzen lassen. Der frühzeitige virtuelle Halbleiterprototyp, der während der Spezifikation verwendet wurde, kann mit Hilfe der synthetisierten Blöcke nach und nach verfeinert werden und verhilft somit, die am Anfang bestimmten Metriken zu reflektieren. Es lassen sich Probleme frühzeitig beheben, die sonst eine erneute Verifikation zur Folge haben könnten.

Ein virtuelles Halbleiter-Prototyping ist bei Frontend-Teams noch nicht sehr verbreitet; allerdings kann es enorme Vorteile bieten. Einige Synthesewerkzeuge bieten mittlerweile die Möglichkeit, ein virtuelles Halbleiter-Prototyping direkt aus dem Synthesecockpit zu starten. Eine interessante Option, ermöglicht es doch den Logikentwicklungsteams eine sehr gute Vorhersagbarkeit hinsichtlich des Timings, des Flächenbedarfs und natürlich der Leistungsaufnahme. go