Analog Devices

Vierkanaliger 16-Bit-A/D-Wandler mit 125 MSPS

18. Mai 2012, 12:57 Uhr | Iris Stroh
Der Baustein überzeugt durch gute dynamische Kenndaten sowie eine sehr niedrige Leistungsaufnahme und kleinste Gehäuseabmessungen.
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Analog Devices ergänzt sein Datenwandler-Portfolio mit dem vierkanaligen High-Speed-A/D-Wandler AD9653. Der Baustein ist für bildgebende medizinische Systeme und Kommunikations-Anwendungen gedacht.

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Der vierkanalige A/D-Wandler AD9653 zeichnet sich durch eine Leistungsaufnahme von nur 164 mW/Kanal bei 125 MSPS (mit Power-Scaling-Option) aus. Analog Devices spezifiziert den SNR mit 76,5 dBFS bei 70 MHz (VREF = 1,0 V) beziehungsweise mit 77,5 dBFS bei 70 MHz (VREF = 1,3 V). Der SFDR-Wert ist mit 90 dBc (bis zur Nyquist-Frequenz) und die Analog-Bandbreite mit 650 MHz (bei voller Leistung) angegeben. Die Bausteine verfügen über einen seriellen LVDS-Ausgang (ANSI-644 oder Reduced-Power-Modus ähnlich IEEE-1596.3 und sitzen in einem 7 x 7 mm großen LFCSP-48-Gehäuse.

Der 16-Bit-ADC AD9653 ergänzt die bereits auf dem Markt befindlichen 12-Bit- und 14-Bit-Versionen und bildet gemeinsam mit ihnen eine pinkompatible, in Bezug auf Verlustleistung und Größe optimierte Serie von High-Speed-Datenwandlern.

Der vierkanalige 16-Bit-A/D-Wandler AD9653 unterstützt die hohen Kanaldichten von MRT-Systemen (Magnetresonanz-Tomografie), medizinischen Ultraschall-Geräten und anderen anspruchsvollen bildgebenden Systemen, zu denen unter anderem visuelle Inspektionssysteme und Geräte für nicht-destruktive Ultraschall-Untersuchungen in der Industrie gehören. Der Baustein wird in einem nichtmagnetischen Gehäuse angeboten und kann somit problemlos im Magnetfeld eines MRT-Systems eingesetzt werden. Die hierdurch gegebene Möglichkeit, den Wandler näher an die Signalquelle zu rücken, kann die Bildqualität und den Durchsatz steigern und den insgesamt entstehenden Bauteileaufwand reduzieren. Weitere ergänzende Bauelemente zum AD9653 in MRT-Anwendungen sind der breitbandige Variable Gain Amplifier ADL5202 und die differenziellen ADC-Treiber ADA4937 und ADL5562 mit extrem niedrigem Verzerrungsaufkommen.

Die vierkanalige A/D-Wandler eignen sich darüber hinaus auch für MIMO-Funksysteme (Multiple-Input, Multiple-Output), Equipment für die 3G-Infrastruktur und andere drahtlose Kommunikations-Anwendungen. Die kleinen Gehäuseabmessungen, die geringe Leistungsaufnahme und die Möglichkeit des Power-Scalings sind gute Voraussetzungen für die Verwendung in Femto- und Picozellen-Designs. Zu den ergänzenden Bauelementen, mit denen sich dieser schnelle Datenwandler in Kommunikations-Anwendungen kombinieren lässt, zählen der breitbandige Variable Gain Amplifier (VGA) ADL5202, der zweikanalige ZF-VGA AD8376 mit extrem geringer Verzerrung und der ADA4937, ein differenzieller ADC-Treiber mit ebenfalls extrem geringen Verzerrungen. 

Im Interesse eines geringen Jitters wird in allen Anwendungen der Einsatz der Clock-Distribution-ICs AD9510, AD9511, AD9512, AD9513, AD9514 und AD9515 bzw. der Multiple-Output-Taktgeneratoren AD9516 oder AD9517 empfohlen.


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