Es hieß, dass das Analogteam von Freescale sich jeden in den Controllern integrierten Analogblock anschaut und entscheidet, ob dieser Block auch als Standalone-Produkt angeboten werden soll. Es hieß auch, dass Freescale keine Commodity-Produkte anbieten will und sicherlich nicht mit Analogunternehmen wie Maxim Integrated oder Linear Technologies konkurrieren möchte. Welche Kriterien spielen bei der Auswahl also eine Rolle?
Doch, natürlich wollen wir mit diesen Unternehmen konkurrieren.
Aber nur in bestimmten Bereichen?
Momentan können wir nur in bestimmten Bereichen mit den etablierten Analogherstellern konkurrieren, aber in Zukunft werden wir ein umfassendes Produktportfolio mit Standardkomponenten bieten und dementsprechend ganz direkt mit den etablierten Analogherstellern konkurrieren. Unser Ziel ist es, ein großes Spektrum an Standardkomponenten anzubieten, das unsere Mikrocontroller ergänzt. Um auf ihre Frage mit den Kriterien zurückzukommen: Angenommen es gibt einen Standardkomparator, der in vielen Systemen mit unseren Mikrocontrollern verwendet wird, dann werden wir so eine Komponente entwickeln und anbieten. Wir haben also unendlich viele Möglichkeiten. Wir picken uns derzeit genau die raus, die uns die größten Chancen bieten, und investieren hier kräftig.
Und wie positionieren Sie Freescale gegenüber den etablierten Analogherstellern?
Wir haben drei wichtige Unterscheidungskriterien: Erstens können wir den Kunden komplette Lösungen anbieten, angefangen beim Sensor, über Analogkomponenten bis hin zum Controller. Zweitens zeichnen sich unsere Komponenten dank unserer Historie im Automotive-Markt durch eine hohe Robustheit und Zuverlässigkeit aus. Drittens: Functional Safety, eine Forderungen, die in immer mehr Anwendungsbereichen gestellt wird. Hier können wir ebenfalls dank unserer langen Automotive-Expertise deutlich gegenüber konkurrierenden Anbietern punkten.