Einen Ausweg aus dieser Lage weist eine neue Generation industrieller Box-PCs von Spectra, die das Leistungsvermögen der 19-Zoll-IPC-Klasse mit den Vorzügen der Bauform eines Box-PCs vereint. Die »Spectra-PowerBox-3000«-Systeme sind in Aufbau und Architektur konsequent modular gestaltet, um ein hohes Maß an Flexibilität in der individuellen Konfektionierung zu bieten. Bereits die Prozessorwahl verdeutlicht dabei das Designprinzip, den Einsatz im betrieblichen Alltag zu vereinfachen. In der »Spectra PowerBox 3000« ist die vierte Generation der Intel-Core-i3/i5/i7-Prozessoren (mit »Haswell«-Mikroarchitektur) verbaut, um auch leistungshungrige Anwendungen mit genügend Performance zu versorgen. Gegenüber der üblicherweise in Box-PCs genutzten mobilen »Haswell«-Reihe zahlt sich dies neben der Leistung durch ein komfortableres Ersatzteil-Handling aus, weil die CPU nicht mit dem Mainboard fest verlötet ist. Ist beispielsweise die Anschlussbuchse für eine Industriekamera auf dem Motherboard defekt, muss nur die Karte getauscht werden, während die CPU problemlos weitergenutzt werden kann. Die gute Zugänglichkeit einzelner Komponenten vereinfacht die Wartbarkeit zusätzlich. So lassen sich die CMOS-Batterie oder eines der beiden 2,5-Zoll-Laufwerke ohne Öffnen des Gehäuses von außen über eine Service-Blende austauschen.
Die Architektur des Rechners ist für raue Umgebungen ausgelegt. Der grundsätzlich mögliche lüfterlose Betrieb sowie das kabellose Design des Grundgeräts ermöglichen ein ausfallsicheres Arbeiten selbst bei heftigen mechanischen Einflüssen. Das 126 x 227 x 261 mm (H x B x T) große Gehäuse bietet Platz für ein optionales Einschubmodul, das zwei PCI-/PCI-Express-Steckkarten aufnehmen kann. Daneben lässt sich ein WLAN-, 3G- oder GPS-Betrieb über eine Mini-PCI-Express-Karte auf der Oberseite der Hauptplatine realisieren. Zusätzlich ermöglichen zwei weitere Mini-PCI-Express-Steckplätze, die Zahl der Schnittstellen/Feldbusse zu erhöhen. Diese Schnittstellen lassen sich über einheitliche Steckerblenden im Gehäuse nach außen führen.
PCI-Express-Steckplätze können mit spezialisierten Framegrabber-Karten bestückt werden, um die Bildrohdaten für die Verarbeitung aufzubereiten. Mit Hilfe weiterer Mini-PCI-Express-Karten lässt sich außerdem ohne großen Aufwand die Zahl der verfügbaren USB-Anschlüsse von standardmäßig acht (4x USB 2.0, 4x USB 3.0) auf bis zu 20 ausbauen, etwa um eine entsprechende Zahl von Kameras und Scannern an das System anzuschließen. Optional verfügbar sind auch vier Power-over-Ethernet-Ports, um bei Bedarf IP-Kameras über ein Kabel zusätzlich zum Datenaustausch mit Energie zu versorgen.
Mit diesen Erweiterungsoptionen bewegt sich die »Spectra PowerBox 3000« trotz ihrer kompakten Maße auf Augenhöhe mit den 19-Zoll-IPCs. Mit ihr lässt sich die Recheneinheit eines Bildverarbeitungssystems nach Maß für fast jede Aufgabe individuell zusammenstellen, ohne auf unterschiedliche Formfaktor-Größen zurückgreifen zu müssen. Dies führt zu günstigeren Aufwand- und Kostenstrukturen während der gesamten Betriebsphase, ohne Abstriche bei Flexibilität und Skalierbarkeit in Kauf nehmen zu müssen.
Autor
Eric Biank ist Produktmanager Embedded Systems bei Spectra.