Zuwachs in der CPCI-Familie

Generationsbrücken

13. Juni 2018, 11:10 Uhr | Manne Kreuzer
Mit der SU2-Ballad ermöglicht EKF RS-232-Ports als Front- und Rear-I/O.
© EKF Elektronik

Mit den Baugruppen SU2-Ballad und EK4-Waltz belegt EKF Elektronik die Flexibilität von CompactPCI-Serial- bzw. CompactPCI-Express-Systemen, die Verbindung sowohl zu modernsten High-Speed-Technologien als auch absoluten Klassikern aufrechtzuerhalten.

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Rechner auf Basis von 19-Zoll-Aufbautechnik und (Doppel-)Europakarten zählen zu den ältesten Embedded-Systemen – und zu den langlebigsten. Die Bussysteme wurden über die Jahre hinweg verbessert. Damit müssen diese Systeme zum einen neue, leistungsstärkere Technologien integrieren können, aber auch den neuesten Iterationen des Busses den Zugang zu bestehenden und bewährten I/Os sichern.
EKF Elektronik wagt diesen Spagat und belegt dies mit zwei neuen Baugruppen. So ist die RS-232-Schnittstelle auch weiterhin eine bewährte und populäre – für viele sogar unersetzliche - Punkt-zu-Punkt-Datenverbindung für zahlreiche Industrieanwendungen inklusive IoT und Edge-Computing. Mit der SU2-Ballad bietet EKF eine entsprechende Steckkarte für CompactPCI-Serial-Systeme an: Die Baugruppe enthält in der Front vier RS-232-Ports, einzeln galvanisch isoliert für hohe Störimmunität in rauer Umgebung. Dabei wird eine maximale Datenrate bis zu 921,6 kbit/s erreicht.

Die SU2-Ballad basiert auf einer PCI-Express-zu-achtfach-UART-Bridge. Die UARTs sind kompatibel mit allen asynchronen seriellen Anwendungen und Protokollen. Bis zu vier RS-232-Ports stehen an der Front über Micro-D- oder D-Sub-Stecker zur Verfügung; weitere vier UART-Kanäle können per Rear-I/O-Transition-Modul (ebenfalls galvanisch getrennt) realisiert werden, wahlweise auch als RS-485 konfiguriert. Alternativ sind Mezzanine-Module verfügbar, für bis zu acht Ports an einer gemeinsamen 8TE-Frontplatte.

Allgemein sind bei 19-Zoll-Systeme die Mezzanine-Module sehr beliebt, da sie nicht nur einfach und flexibel die Systemfunktionalität verbessern, sondern auch grenzüberschreitend flexibel sind. So können sie nicht nur auf 3HE- und 6HE-Kartenvarianten zum Einsatz kommen, sondern auch Systemgrenzen überwinden, sei es in den Busfamilien oder sogar zwischen ihnen wie bei VME und CompactPCI immer wieder realisiert.

Zu den leistungsfähigsten Mezzanine-Modulen zählt XMC. EKF hat entsprechend mit dem EK4-Waltz eine CompactPCI-Express-Trägerkarte (auch als PXI Express bekannt) für XMC entwickelt. XMC-Module haben denselben Formfaktor wie PMC, verfügen jedoch über ein PCI-Express-Interface. EK4-Waltz kann mit kurzen und auch langen XMC-Modulen bis 74 mm × 149 mm kombiniert werden. Die Baugruppe ist mit einem PCI-Express-Gen3-Redriver für hohe Signalintegrität ausgestattet und wird in einen passenden Peripherie-Slot der CompactPCI-Express-Backplane gesteckt. Das Board ermöglicht die Systemintegration spezieller Funktionen wie FPGA-IP, die nicht als native CompactPCI-Express-Karte verfügbar sind.

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EKF bietet mit EK4-Waltz eine CompactPCI-Express-Trägerkarte für XMC-Module an.
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