Congatec integriert seinen Hypervisor ab sofort in alle neuen x86 Computer-on-Modules (CoMs). Der Hypervisor war bereits als Ergänzung zu den x86-basierten CoMs von congatec erhältlich. Jetzt wird er in die Firmware implementiert und gehört damit zur Standardausstattung aller neuen x86-CoMs.
Zudem hilft die vereinfachte Echtzeit-Virtualisierung Entwicklern mit der Systemkonsolidierung Kosten zu senken, die Systemanzahl zu reduzieren sowie Systemgröße, Gewicht und Stromverbrauch (SWaP; Size, Weight and Power) zu verringern. Aufgrund der optimalen Zuweisung von Betriebssystemen (und Anwendungen) auf mehrere Prozessorkerne kann das Funktionsangebot erweitert und auf ein einziges System konsolidiert werden. Auch lassen sich die Ressourcen von Multicore-Systemen dadurch vollständig ausschöpfen. Die Folgen sind höhere Effizienz und geringerer Energieverbrauch, wodurch OEM mehr Funktionen effizienter in einem einzigen konsolidierten System umsetzen können. Kostenvorteile ergeben sich durch die Reduzierung der benötigten Hardware, Verkabelung sowie der Systemgröße, des Gewichts und des Stromverbrauchs (SWaP). So können OEM sogar kritische Echtzeit- und Nicht-Echtzeit-Anwendungen parallel auf einem einzigen x86 Computer-on-Module konsolidieren.
Mit dem Hypervisor können Entwickler mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf einem einzigen CoM ausführen. Jedem Betriebssystem wird ein eigener Kern oder eine eigene Gruppe von Kernen und E/As (wie PCIe, Ethernet, USB) zugewiesen, so dass jedes Betriebssystem völlig unabhängig von den anderen läuft. Das Booten oder der Ausfall eines Betriebssystems hat keinerlei Auswirkungen auf die anderen Betriebssysteme. Mit dem Hypervisor profitieren Entwickler zudem von einem vorqualifizierten Software- und Hardwarepaket für ihre Echtzeitanwendungen, da das Echtzeitverhalten der congatec-Module bereits verifiziert ist.
Als optionales Add-on unterstützt der Hypervisor auch Nested Virtualisierung. Nested Virtualisierung ermöglicht es Container und weitere virtuelle Maschinen (VMs) innerhalb einer VM zu betreiben, anstatt auf der physischen Hardware. Das bietet uneingeschränkte Virtualisierungsflexibilität. Einzelne Workloads können voneinander entkoppelt werden, beispielsweise um die Zuverlässigkeit zu erhöhen oder Container (oder andere Virtualisierungslösungen) innerhalb einer VM auszuführen.
Wenn Funktionen auf virtuelle Maschinen verteilt werden, bleibt die Interaktion zwischen diesen virtuellen Maschinen sehr flexibel.
Der Hypervisor unterstützt folgende Betriebssysteme standardmäßig:
Weitere Betriebssysteme können jederzeit auf Anfrage unterstützt werden. Unterschiedliche Betriebssysteme können parallel in verschiedenen Ausführungsmodi laufen und jede Kombination von SMP und Single-CPU, 32-bit und 64-bit ist möglich.