QuickSense-Technologie

Bedienen wie von Zauberhand

30. März 2010, 15:15 Uhr | Steve Gerber
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Entwicklungsumgebung mit USB-Verbindung

Silicon Labs Quicksense
Bild 3. Touchless Slider Demo Board "IrSliderEK" von Silicon Labs.

Zum Ausprobieren bietet Silicon Labs das Demo-Board IrSliderEK an (www.silabs.com/quicksense). Das in Bild 3 gezeigte Demo-Board arbeitet in einem Erfassungsbereich von etwa 12 cm. Die Firmware verfolgt die Bewegung der Hand über blaue LEDs und erkennt die Pausen-Sollwert-Geste mit einer blinkenden blauen LED. Die Hardware-Implementierung erkennt auch schnelle Links-/Rechts-Gesten.

Die Demo-Plattform basiert auf dem IR-Sensor Si1120, einem C8051F930-Mikrocontroller, zwei IRLEDs und einer Reihe blauer LEDs. Das IrSliderEK-Demo-Board wird auch im oben erwähnten Video (www.silabs.com/slidervideo) gezeigt. Das Board ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet, der die Stromversorgung übernimmt und die Verbindung zur Entwicklungsumgebung "QuickSense Studio" herstellt. Über QuickSense Studio kann sich der Entwickler auch die in Bild 1 dargestellte Antwortkurve auf die Handbewegung anzeigen lassen.

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Silicon Labs Quicksense
Bild 4. Screenshot des Design-Flows in QuickSense Studio.

QuickSense Studio (Bild 4) erlaubt dem Entwickler die Konfiguration von Infrarot- und Kapazitiv-Sensoren über eine Bibliothek von Programmierschnittstellen (APIs). Das Tool bietet eine Echtzeit-Überwachung und Justierung, über die der Entwickler die Schnittstelle mit dem berührungslosen Slider kennenlernen und optimieren kann.

Das gleiche System lässt sich auch mit mehreren Sensoren und einer einzigen Infrarot-LED konstruieren, um Strom sparende Implementierungen zu unterstützen. Infrarot-LEDs verbrauchen viel Strom – der Silicon Labs Si1120 enthält aber eine hochempfindliche Fotodiode, mit der ein niedriger Tastgrad bei der Infrarot-LED-Ansteuerung möglich wird. Diese kontrollierte Einschaltdauer ermöglicht eine aktive Infrarot-Reflexionserfassung mit einem durchschnittlichen Stromwert von wenigen mA. Werden höhere Anforderungen an die berührungslose Schnittstelle bzw. an die Gestenerkennung gestellt, lässt sich eine runde Version des berührungslosen Sliders implementieren, indem eine zusätzliche Infrarot-LED auf einer zweiten Achse hinzugefügt wird. Dieser berührungslose Radial-Slider kann weitere Gesten erkennen. Dazu gehören z.B. Kreisbewegungen oder sogar spiralförmige Bewegungen nach innen oder außen. In Bezug auf den Radiowecker kann man nun auf eine solche Technologie hoffen, die das Aufwachen um 5:30 Uhr am Morgen verschönert.


  1. Bedienen wie von Zauberhand
  2. Erkennung verschiedener Gesten
  3. Entwicklungsumgebung mit USB-Verbindung

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