Weil der LED-Markt wächst

Nachfrage nach schweren Seltenen Erden bricht ein

19. November 2014, 12:16 Uhr | Karin Zühlke
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Propaganda-Infos aus China

Chinesische Meinungen, wonach nun statt Dysprosium, Terbium, Europium und Yttrium plötzlich Neodym und sein Substitut Praseodym zukünftig nicht mehr ausreichend vorhanden sein könnten, sind sehr kritisch zu beurteilen. „Neodym und Praseodym sind leichte Seltene Erden und in allen SE-Vorkommen reichlich vorhanden“, so Dr. Harald Elsner, Experte für Seltene Erden in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). „Diese beiden Metalle nun als kritisch einzustufen, ist zumindest aus geologischer Sicht überhaupt nicht nachvollziehbar.“

Vorbehaltlich derzeit noch nicht absehbarer Nachfrageentwicklungen und natürlich auch hinsichtlich möglicher Verschlechterungen der momentanen weltweiten Angebotssituation für SE ist damit die Kritikalität aller Elemente dieser Rohstoffgruppe deutlich geringer einzustufen. Aufgrund der weiterhin hohen Angebotskonzentration auf dem Weltmarkt und des hohen Länderrisikos bei der Produktion sollten Unternehmen den SE-Markt jedoch weiterhin im Blick halten.

Am Beispiel der Entwicklung bei den Seltenen Erden zeigt sich sehr deutlich, wie schnell sich Rohstoffmärkte grundlegend verändern können. Diesbezüglich benötigen deutsche Unternehmen aktuelle und detaillierte Analysen, um rechtzeitig möglichen Fehlentscheidungen entgegenwirken zu können.


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