Mit der Inbetriebnahme des hochmodernen InfinityLine-Ätz- und Strippingzentrums hat Precoplat nach eigener Einschätzung einen weiteren Meilenstein in Richtung einer zukunftsfähigen und modernen Produktion erreicht.
Die innovative Fertigungsstraße für Ätzen und Stripping von Innenlayern, hergestellt von Schmid, bietet zahlreiche Vorteile und ermöglicht es Precoplat, feinste Strukturen auf Leiterplatten mit hoher Prozesssicherheit und Präzision herzustellen. Dabei erreicht die Straße eine Geschwindigkeit von bis zu 1,0 m/min.
Das Fine Line-Ätz- und Strippingzentrum setzt auf das intermittierende Ätzen bzw. saures Ätzen in Verbindung mit präzisen Strippingverfahren, um den steigenden Anforderungen an die Miniaturisierung der Leiterbahnstrukturen gerecht zu werden. Durch den Einsatz dieser fortschrittlichen Technologie kann Precoplat selbst bei anspruchsvollen Anforderungen an die Miniaturisierung der Leiterbahnstrukturen und gleichzeitig geforderter Dickkupfertechnik höchste Qualität liefern. Zusammen mit den anderen Neuanschaffungen der letzten Jahre sind so Strukturen bis zu einer theoretischen Auflösung von 15 µm möglich. Lage- Stufen- oder Schichtätzen ist zudem nun mit Abweichungen unter 2 µm möglich.
Die Fertigungsstraße zeichnet sich durch ihre Flexibilität aus. Dank der Möglichkeit, ein weiteres Ätz- sowie Strippingmodul hinzuzufügen, kann die Produktionskapazität nahezu verdoppelt werden. Dies ermöglicht es, dem steigenden Bedarf der Kunden effizient und flexibel gerecht zu werden.
»Die Inbetriebnahme stellt einen wichtigen Schritt für unser Unternehmen dar, um unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können«, sagt Katharina Völker, Geschäftsführerin von Precoplat. Andreas Brüggen, ebenfalls Geschäftsführer von Precoplat, betont die Bedeutung dieser Investition: »Das saure Ätzen ist ein weiterer Beleg für unsere fortschrittliche Produktion und unseren Einsatz für Qualität.«
Precoplat legt nicht nur Wert auf Innovationen, sondern selbstverständlich auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das Fine Line-Ätz- und Strippingzentrum, setzt auf ressourcenschonende Betriebsweise und darauf, die Emissionen zu minimieren. Der Prozess ist komplett in die Kreislaufwirtschaft eingebunden, weil die verbrauchten Prozessmedien in ihre Bestandteile zerlegt und entweder als Edelmetall zurückgewonnen, oder erneut als Prozessmedium eingesetzt werden. Da der Prozess in einer komplett isolierten Horizontaltanlage, mit modernsten Absaugungen stattfindet, sind gesundheitliche Belastungen für die Mitarbeitenden ausgeschlossen.
Neben dem allgemeinen Vorteil, dass das »saure« Ätzen die Leiterbahnflanken moderater angreift und somit die Unterätzung reduziert, ermöglicht die Technologie des Vakuumätzens eine gleichmäßigere und kontrollierte Reduzierung der Kupferschichtstärke über das gesamte Leiterplattenlayout. Durch die Fähigkeit der Anlage intermittierend zu ätzen, besteht die Möglichkeit zum Schichtätzen. Mit diesen Vorteilen wird die Produktivität, Produktivität und Präzision des Ätzens deutlich erhöht.