Für eine effizientere Produktion von Elektromotoren und Spulenkörpern bietet die Unimet GmbH die lötfreie IDC-Technologie »Quadra-Beam« an: Als eine der derzeit innovativsten Schneidklemm-Verbindungen schafft dieses Verfahren eine gasdichte Verbindung zwischen Lackdraht und Schneidklemm-Material und damit lange Anwenderzyklen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Kontaktierungsverfahren zeichnet die IDC-Technologie neben einer dauerhaften und stabilen elektrischen Verbindung vor allem die einfachere Verarbeitung aus.
Unimet präsentiert auf der productronica ein neues Verfahren für Schneidklemm-Verbindungen (IDC): die patentierte »Quadra-Beam«-IDC-Technologie. Neben der gasdichten Verbindung sind weitere Vorteile eine maximale Effizienz durch halb- oder vollautomatische Kontaktbestückung und ein hohes Einsparpotenzial dank rationeller Fertigung und reduziertem Ausschussanteil. Zudem ist das Verfahren umweltfreundlich, emissionsfrei und ohne aufwendige Filteranlagen oder schwer zu entsorgende Abfälle.
In der Hausgeräte-, Gebäude-, Kommunikations- und Automobil-Industrie ht sich das IDC-Terminal bei Spulenkörpern bereits bewährt. »Diese Technik eignet sich generell für alle Arten von Kunden«, bestätigt Unimet-Entwicklungsleiter Werner Moritz, egal ob Kleinmengen-Produktion oder Massenherstellung. »Die Einsatzgebiete gehen von kleinen elektrischen Spielzeugmotoren bis hin zu Hochleistungsantrieben in Haushalt, Handwerk, Industrie oder Automotive. Wir sehen uns als technischer Berater in der Entwicklung von EM-Produkten und als Technologieberater für Anschlusstechnik. Natürlich unterstützen wir unsere Kunden auch bei der Entwicklungsarbeit.«
Die Schneidklemmtechnik lässt sich im manuellen, im halbautomatischen und im vollautomatischen Verfahren verarbeiten. Die Verfahrensart ist jederzeit nach Menge und Anforderungen anpassbar, die Produkte sind automatisierungsfähig und somit kostensparend. Hinzu kommt: »Das Ausfallrisiko einer IDC-Lackdrahtverbindung ist geringer als das von Löt- oder Schweißverbindungen«, sagt Moritz. »Das haben auch Studien gezeigt.«
Diese Vorteile eröffnen ein breites Einsatzspektrum der IDC-Technologie, von Statoren in Elektromotoren bis hin zu Spulenkörpern für Elektromagnete. »Für Lackdraht wird die Technik auch bereits im Motorraum eingesetzt«, erklärt Moritz. Im Prinzip lässt sich die innovative Schneidklemmtechnik aber auch bei allen Anwendungen der elektrischen Kontaktierung verwenden.
Unimet sieht sich als zuverlässiger Technologieberater beim Wechsel zur IDC-Technologie. Den Übergang von der Löt- zur Schneidklemmtechnik sieht Moritz dabei fließend: »Wir werden weiterhin beides parallel finden.« Der Wechsel zur IDC-Technologie bedingt aber konstruktive Veränderungen. Hier kommen Spezialisten wie die Unimet GmbH ins Spiel. »Kontakt, Gehäusekammer und Montagewerkzeug müssen gut aufeinander abgestimmt sein«, erläutert Moritz.
Ebenso entscheidend ist die Flexibilität des IDC-Kontaktes: »Die Konstruktion bzw. die Feder des IDC-Kontakts muss flexibel genug sein, um eine dauerhafte Spannung zu gewährleisten«, so Moritz. Außerdem muss das Bauteil selbst angepasst werden: Die IDC-Kontakte brauchen an den Produkten exakt definierte Aufnahmekammern. Dabei lassen sich die IDC-Verbindungen unter anderem mit folgenden Verbindungstechniken kombinieren: IDC mit flexibler Einpresstechnik, IDC mit weiblichen Kontaktfedern (female contacts) in verschiedenen Größen sowie Stecktabs in unterschiedlichen Größen, Dicken und Breiten. Grundsätzlich, so Moritz, sei dabei aber auch jede vom Hersteller vorgegebene Verbindungstechnik möglich.
Neben der konstruktiven Beratung bei der Einführung der IDC-Technologie will die Unimet GmbH einen weiteren Vorteil bieten: Das patentierte Quadra-Beam-Terminal bietet mit nur einer Kontaktgröße einen Bereich von 0,11 bis 1,15 mm Kupferkern-Durchmesser. Bei mehreren Terminals liegt der Durchmesserbereich von Lackdrahtgrößen mit IDC bei 0,08 bis 2,6 mm. Der Temperatur-Index reicht bis 210 °C, bei einfacher wie bei zweifacher Beschichtung.
Für die künftige Entwicklung der IDC-Technologie zeigt sich eine Tendenz zu immer kleineren Durchmessern. »Die Entwicklung untersucht auch den Einsatz und die Anwendung von Aluminium-Lackdraht«, erklärt Moritz. Auch die Stromtragfähigkeit der IDC-Technologie werde sich noch weiter erhöhen. Unimet stellt aus in Halle B2, Stand 245.