Thermodenlöten für die Klein- und Großserie

Flexfolien und Flachbandkabel auflöten

27. Oktober 2015, 9:19 Uhr | Alfred Goldbacher
Komplettsystem TL XS 800
© Eutect GmbH

Auf der productronica 2015 wird Eutect ein System zum Thermodenlöten für die Klein- und Großserie vorstellen. Dabei handelt es sich um ein Komplettsystem, das speziell auf EMS-Unternehmen und Kabelkonfektionierer zugeschnitten ist. Das Thermodenlöten ermöglicht die Bearbeitung von Flexfolien, Kabellitzen und Flachbandkabeln.

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Bei dem Komplettsystem TL XS 800 handelt es sich um ein Tischmodul. Dabei wurde die Einheit für das Thermodenlöten in die Standardzelle XS 800 von Eutect integriert. „Unser Ziel ist es, eine kleine kompakte Einheit für die Klein- und Großserien sowie den Prototypenbau im Bereich der Verarbeitung von Flexfolien, Kabellitzen und Flachbandkabeln den Kunden bereitzustellen“, erklärt Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect GmbH. „Des Weiteren muss die Maschine flexibel und schnell an neue Aufträge angepasst werden können“, führt Fehrenbach weiter aus.

So ist die TL XS 800 mit einem Schnellwechselkopf für den Thermodenstrang ausgestattet, um einen schnellen Austausch zwischen unterschiedlichen Aufträgen zu ermöglichen. Der Thermodenstrang wird dabei von der Maschine entkabelt. Zwei Schnellverschlüsse werden gelöst, danach kann der Strang einfach abgezogen und ein neuer montiert werden. Der gesamte Schnellwechselkopf ist mit einer integrierten Kühlung ausgestattet, um die Taktzeiten minimal zu halten.

Das Modul zum Thermodenlöten ist mit einer Wegüberwachung und einer Temperaturregelung ausgerüstet. Diese Regelung ermöglicht eine Lötstellenkontrolle schon während des Lötprozesses und somit auch eine Betriebsdatenerfassung für die Qualitätskontrolle. So kann beispielsweise eine Schief- oder Schrägstellung des Bauteils erfasst und vermieden werden. Reproduzierbares und prozesssicheres Löten ist jederzeit garantiert.

Bedient wird die gesamte Löteinheit über einen Touchscreen. Mit Hilfe der firmeneigenen Software können die Auftreffkraft der Thermode, der eingesunkene Weg sowie die Lötzeit angegeben werden. Ebenso kann die Standby-Temperatur, die Löttemperatur und die Zeit bis die Thermode aus dem Standby die Arbeitstemperatur erreicht hat, definiert werden. Dabei kann eine maximale Arbeitstemperatur von 450 °C erreicht werden.


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