Mit dem Sensitive Wire Feeder (SWF) hat Eutect einen intelligenten Drahtvorschub entwickelt. Dieser kann in Verbindung mit einem Laser-, Kolben- oder Induktionssystem zum Löten von Baugruppen eingesetzt werden. Nun stellt der Lötspezialist ein neues Kolbenlötmodul in Kombination mit dem SWF vor.
»Basierend auf einer Kundenanfrage haben wir den Kolbenlötprozess grundlegend überdacht«, erklärt Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer von Eutect. Demnach wünschte sich der Kunde, den Prozess des Kolbenlötens unter Stickstoff durchzuführen, inklusive eines vollautomatischen Lötspitzenwechsels. Zusammen mit JBC hat Eutect daraufhin ein vollautomatisiertes SWF-Kolbenlötmodul entwickelt.
In Kombination mit dem Sensitive Wire Feeder ist das Kolbenlötmodul laut Unternehmensangabe das weltweit einzige kraft-, drahtmengen- und geschwindigkeitsgeregelte Kolbenlötsystem mit vollständiger Nachverfolgbarkeit. Des Weiteren ist das neue Modul mit einem vollautomatischen Lötspitzenwechsel und einer integrierten Stickstoffbegasung ausgestattet. Sensoren signalisieren dem Bediener, wann sich der Draht im Vorschub dem Ende neigt. Dabei hat das System nach dem Signal weitere 40 mm Lotdraht in Reserve, um die laufende Lötung sowie den Prozess abschließen zu können. Darüber hinaus lässt sich das SWF-Kolbenlötmodul mit einer Absaugung ausrüsten. Diese wird in Abhängigkeit von der Gesamtautomatisierung, dem zu lötenden Produkt und dem Prozessablauf integriert und minimiert Verunreinigungen in der Anlage und in den verbauten Komponenten. Geschwindigkeiten und Warte- und Verweilzeiten sind im Sensitive Wire Feeder und in der motorischen und gefederten Kolbenzustellung frei einstellbar. Auch der Lötkolben selbst lässt sich an die Produktionsbedingungen und Vorgaben anpassen.
Eutect auf der productronica: Halle A2, Stand 540