Nach Steca hat die Münchener Beteiligungsholding Primepulse auch Kathreins EMS-Firma Katek gekauft. Gleichzeitig ändert Kathrein die Rechtsform.
Sämtliche Anteile an der Katek GmbH, einem mittelständischen EMS mit Standorten im oberbayerischen Grassau und Ungarn, gehen an den Investor. Die Katek-Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt rund 800 Mitarbeiter und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 150 Mio. Euro.
Die Dienstleistungsexpertise umfasst den gesamten Lebenszyklus elektronischer Baugruppen und Geräte von der Entwicklungsunterstützung über das Material- und Projektmanagement, die Produktion und Logistik bis hin zum After-Sales-Service.
Zu den Kunden der Katek-Gruppe gehören namhafte nationale und internationale Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen wie Automotive, Telekommunikation, Consumer-Electronics, Industrieelektronik sowie Medizin- und Messgerätetechnik.
Katek soll den Geschäftsbereich Electronics des Primepuls-Konzerns, zu dem auch die in 2016 erworbene Steca Electronik, Memmingen, gehört, verstärken. Sowohl innerhalb des Bereichs als auch im gesamten Verbund ergäben sich durch die Eingliederung der Katek und den Zugang zu Know-how und Ressourcen des neuen Eigentümers zahlreiche Synergien, verlautbart Primepulse.
“Mit unserer Beteiligung an Katek kommen wir unserem Ziel, in die Top 3 der deutschen EMS-Dienstleister aufzusteigen, einen großen Schritt näher. Zudem gewinnen wir mit Katek neben einem erfahrenen und motivierten Management-Team ein etabliertes EMS-Unternehmen mit erstklassigem Ruf im Elektronik-Umfeld“, erklärt Klaus Weinmann, Verwaltungsratsvorsitzender der Primepulse.
Den Neuewerb sieht der Investor als weiteren konsequenter Schritt auf dem Weg zum Digitalisierungskonzern. Im Zuge dessen könnte Primepulse im nächsten Geschäftsjahr mit über 4000 Beschäftigten in den konsolidierten Unternehmen die Umsatzmilliarde für den Konzern überschreiten.
Anton Kathrein, CEO der Kathrein-Gruppe, kommentiert den Verkauf mit den Worten: „In der Kathrein-Gruppe konzentrieren wir uns künftig voll auf unsere Kernkompetenzen im Bereich der Hochfrequenztechnik. Die Katek-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren exzellent entwickelt.”
Katek leiten wird weiterhin Robert Both, der das Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich begleitet.