Ein Blick auf die Technologie
Prinzipiell bestehen Kompressionskälteanlagen mit dem Kältemittel Wasser überwiegend aus den gleichen Komponenten wie die herkömmlichen Kompressionskälteanlagen, also aus einem Verdampfer, Verflüssiger, Verdichter und Expansionsorgan.
Die Wärmequelle und Wärmesenke stellen die beiden Schnittstellen der Wärmeübergabe in der Kompressionskälteanlage dar. In dem für Wasser theoretisch geeigneten Temperaturbereich zwischen 0 °C bis 100 °C liegen die Dampfdrücke unterhalb des Normaldrucks. Das setzt einen Betrieb im Grobvakuum zwischen etwa 10 und 1 000 mbar voraus. Hinsichtlich der Ausführung der Wärmequellen sowie der Wärmesenken kommen zwei verschiedene Konzepte in den eChiller-Kältemaschinen zum Einsatz: Konzepte mit internen Wärmeübertragern und externen Wärmeübertragern.
Die Entwicklung einer einstufigen Kältemaschine mit größerer Kälteleistung (120 kW) war für Efficient Energy der nächste logische Schritt. Dieser leite jedoch nur den Startschuss für den weiteren Ausbau der Produktpalette ein, wie das Unternehmen bereits ankündigt. Mittel- bis langfristig sind noch weitere Leistungsschritte beim eChiller vorgesehen, damit ein noch breiter Markt adressiert werden kann. Dafür wächst das Unternehmen auch insgesamt und tätigt neue Investitionen in die Laborinfrastruktur. Daneben will Efficient Energy sein Distributionsnetzwerk weiter ausbauen und den Abschluss weiterer OEM-Partnerschaften forcieren.
Referenzen: Die Kältemaschinen eChiller35 und 45 sind bereits seit 2016 im Einsatz bei unterschiedlichen Unternehmen. Sie kühlen beispielsweise die Rechenzentren der British Telekom und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. In der Industrie kommt Wasser als Kältemittel unter anderem zur Kühlung eines Extruders bei Gardena zum Einsatz, kühlt Prozesse bei Siemens und Laserköpfe beim Automobilzulieferer Gedia.