Interview

Noch mehr Standard-Steckverbinder ab Lager!

10. August 2015, 10:32 Uhr | Corinna Puhlmann
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Projektgeschäft soll intensiviert werden

Bedeutet das, dass Sie noch stärker ins Projektgeschäft einsteigen werden?

Josef Wörner: Bereits mit unseren Tochterfirmen Würth Elektronik iBE und Midcom sind wir ausschließlich im Projektgeschäft unterwegs. Das strategische Ziel »Projektgeschäft im Steckverbinderbereich« verfolgen wir jetzt natürlich intensiver durch Stelvio Kontek.

Romain Jugy: Beide Geschäftsmodelle – das Standardgeschäft und das kundenspezifische Projektgeschäft – haben ihre Berechtigung am Markt. Durch die unterschiedlichen Kunden- und Bedarfsanforderungen, auch abhängig vom Produktlebenszyklus, können viele unserer Kunden nur mit einem Geschäftsmodell erfolgreich arbeiten. Wir decken zum Glück beide Bereiche ab. Wie aber schon erwähnt, muss jedes Geschäftsmodell in der gesamten Prozesskette im Unternehmen gelebt werden! Würth Elektronik eiSos wird auch in Zukunft auf das Kataloggeschäft setzen. Mit Stelvio Kontek haben wir zudem einen starken Partner für kundenspezifische Steckverbinder an unserer Seite.

Wie weit ist die Integration von Stelvio Kontek vorangekommen?

Romain Jugy: Nach mehr als einem Jahr können wir sagen, dass die Integration sehr weit fortgeschritten ist. Abgeschlossen ist sie aber noch nicht. Bei der Integration stehen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen im Vordergrund. Wir wollen erreichen, dass sie sich in der großen Würth-Familie zuhause fühlen. Wir sind aber auch realistisch und wissen, dass dies mehrere Jahre beanspruchen wird. Für dieses Jahr ist der Abschluss aller IT-Arbeiten geplant und die dadurch vollständige Anbindung an die Mutterfirma. Hierbei ist für uns das oberste Gebot: keine Verzögerungen in der Kundenkommunikation. Kunden dürfen eine Umstellung nicht wahrnehmen.

Josef Wörner: Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Vertrieb. Stelvio Kontek arbeitet seit Jahren in seinen Hauptabsatzmärkten mit einem Direktvertrieb. Durch unsere sehr große technische Vertriebsmannschaft mit knapp 500 Mitarbeitern in 40 Ländern war und ist es eine Herausforderung, unsere Kollegen in Italien nicht mit Projektanfragen zu überschütten, sondern die passenden Projekte herauszufiltern und zu bearbeiten.

Wie geht es jetzt weiter bei Würth Elektronik eiSos: Welche Ziele haben Sie sich gesteckt, und sind weitere Übernahmen ein Thema?

Josef Wörner: »Nach dem Zukauf ist vor dem Zukauf« heißt unsere Sprichwort. Aber Spaß beiseite, wir wollen uns selbstverständlich wieder verstärken und haben immer offene Augen und Ohren. Es ist auch ein Teil unserer Unternehmensstrategie, nicht nur organisch zu wachsen, sondern auch durch ausgewählte Partnerschaften.

Romain Jugy: Das erste Halbjahr 2015 ist sehr gut angelaufen, der Konjunkturmotor läuft weiter, und wir können heute schon ziemlich sicher ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich prognostizieren.

Die Fragen stellte Corinna Puhlmann-Hespen.


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