Ohne Umwege auf die Leiterplatte

IDC-Stecker in SKEDD-Technik

8. November 2017, 11:15 Uhr | Von Daniel Kübler, Business Development Manager von Würth Elektronik eiSos
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Verschiedene Varianten des Redfit

Der Steckverbinder ist zudem verpolungssicher (Bild 3) und schützt somit Debugger und Mikrocontroller vor Schäden durch falsche Kontaktierung. Außerdem ist die Kunststoffführung länger als die Kontakte. Damit können Kurzschlüsse vor dem Kontakt vermindert beziehungsweise auf der darunterliegenden Montageplatte verhindert werden. Der Steckverbinder wird nach dem Firmware-Update herausgezogen und spart dadurch Platz auf der Platine. Wie sich der „Redfit IDC SKEDD“-Steckverbinder in einem 2-Wire Debugger oder als 4-Pin-Debug-Stecker verwenden lässt, erklärt Klenner in einer AppNote (ANE004), die auf www.we-online.de/downloadcenter verfügbar ist.

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Leiterplattenseitig garantiert die 4-Kanten-Anbindung des SKEDD-Kontakts eine zuverlässige elektrische Verbindung. Die Schneidklemmtechnik stellt eine schnelle und einfache Kabelverbindung her.
© Würth Elektronik eiSos

Kundenspezifische Anpassungen leicht gemacht
 
Der „Redfit IDC SKEDD“-Steckverbinder lässt sich als permanenter Teil einer Baugruppe zudem zur Signalübertragung einsetzen. Anbieter aus dem MSR-Bereich können die Geräte dadurch ohne großen Aufwand an Kundenwünsche anpassen. Das Gehäuse ist für alle angebotenen Optionen gleich, weil benötigte Eingänge zum Beispiel herausgerückt werden können. In der Standardvariante hat das Gerät einen Signaleingang und einen Signalausgang. Um das Gerät auf zwei Eingänge zu erweitern, können Anwender den SKEDD-Stecker in die vorhandenen Kontakte in der Leiterplatte stecken und kabelseitig mit der Schneidklemmtechnik (IDC) eine Verbindung zu den Gehäuseanschlüssen herstellen.

Die direkte Kontaktierung an das Flachbandkabel erfolgt dabei ohne Abisolieren, alle Adern werden gleichzeitig kontaktiert. Die rote Kabelmarkierung von Pin 1 macht die Erstmontage sicher. Der IDC ist verbindungssicher und gewährleistet eine hohe Übertragungsqualität. Weil Anwender nur den Steckverbinder und nicht die ganze Leiterplatte austauschen müssen, lässt sich der Steckverbinder im Servicefall einfach warten. Die SKEDD-Kontakte sind für mindestens zehn Zieh- und Steckzyklen spezifiziert.

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Unterschiedlich große Kunststoffführungen gewähren eine verpolungssichere Kontaktierung auf der Leiterplatte.
© Würth Elektronik eiSos

Aktuell bietet Würth Elektronik eiSos den „Redfit IDC“ in neun Varianten zwischen 4 und 20 Pins an. Sein halogenfreies Gehäuse aus LCP ist hitzebeständig, bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen formstabil und chemisch beständig. Das Kontaktmaterial, eine Kupferlegierung, ist auf der SKEDD-Seite vergoldet und schneidklemmseitig verzinnt. Die SKEDD-Kontakte des zweireihigen Steckverbinders sind im Rastermaß 2,54 mm versetzt angeordnet. Kabelseitig erfolgt die Anbindung an ein Flachbandkabel mit AWG 28 und 1,27 mm Rastermaß. Zusammen mit dem Flachbandkabel von Würth Elektronik eiSos ist der Steckverbinder für Betriebstemperaturen von –25 bis 105 °C ausgelegt. Weitere technische Merkmale sind ein Nennstrom von 1,0 A pro Pin (Kabel), eine Betriebsspannung von 100 V, ein Isolationswiderstand >1000 MΩ, eine Spannungsfestigkeit von 500 Vac/min und ein Übergangswiderstand von maximal 10 mΩ.


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