Eine Alternative zu dieser starren Version sind Splice-Maschinen mit pneumatischer Regelung. Bei diesen Systemen sind die Zylinder frei zugänglich, wartungsarm und arbeiten absolut exakt. Über ein Einstellrad, das mit einer numerischen Skala versehen ist, wird der vorher ermittelte Sollwert des Anpressdrucks eingestellt, der den Hub des Pneumatikzylinders begrenzt. Das Ende des Bandes hängt frei in der Luft und kann unabhängig von der Werkzeuggröße in der Länge variiert werden. Hinzu kommen Vorzüge wie die freie Auswahl der Bandsorte sowie die Möglichkeit, die Füllung des Werkzeuges für jeden Anwendungsfall optimieren zu können.
Die Splice-Maschine „ACS 2000“ (Bild 2) von Autosplice verfügt über einen solchen pneumatisch geregelten Splice-Bandvorschub, der vom Werkzeugantrieb getrennt ist. Das im Kundeneinsatz bewährte Gerät verarbeitet dabei Splice-Bänder in 2, 4 und 6 mm Breite. Das patentierte Werkzeug besteht aus fünf Einzelteilen, was sehr kurze Umrüstzeiten ermöglicht. Hinzu kommt, dass – abhängig von der Anwendung – eine Vielfalt von hochwertigen Splice-Bändern in verschiedenen Abmessungen und Werkstoffen zur Verfügung stehen.
Hochwertige Splice-Verbindungen
Der Aufbau einer Splice-Maschine wie der ACS 2000 ist sehr komplex. Das Gerät gewährleistet eine exakte Zuführung des Splice-Bandes, eine Schneidefunktion, die Umformung des Splice-Bandabschnittes und die Verpressung in einem Arbeitszyklus von weniger als 0,4 s. Während sich bei Splice-Maschinen älteren Semesters der Werkzeugwechsel wegen seiner zahlreichen Justagevorgänge recht langwierig gestalten kann, bietet der Markt heute moderne Systeme mit Werkzeugkassette an, die in Sekundenschnelle gegen eine andere Werkzeugkassette ausgetauscht wird.
Die zahlreichen Einzelteile eines solchen Werkzeugsatzes sind dabei inklusive Werkzeugaufnahme in einem austauschbaren Block verbaut. Allerdings: Für einen wirklich flinken Werkzeugwechsel ist immer eine zweite Kassette notwendig. Hier stellt sich zu Recht die Frage, inwieweit der Tausch einer kompletten Kassette Sinn macht, wenn zumeist nur ein Werkzeugteil verschlissen ist. Das Werkzeug einer zeitgemäßen Splice-Maschine wie der ACS 2000 besteht – wie bereits erwähnt – aus fünf Teilen, und erreicht wird dies durch die Integration der Werkzeugaufnahme direkt in den Antrieb. Der Werkzeugwechsel und der Austausch der Einzelteile sind so Zeit sparend vom Bediener zu bewerkstelligen.