Aptiv hat eine Beschichtung für Verbindungssysteme vorgestellt, mit der sich erstmals Kupfer und Aluminium gleichzeitig in einem Bordnetz verarbeiten lassen, ohne dass es zur Korrosion kommt.
Bisher bestand das Problem einer galvanischen Korrosion, sobald Kupfer, Aluminium und Chlorid (zum Beispiel in Form von Salzwasser) im Auto aufeinander treffen. Deshalb galt Aluminium bisher als kein Ersatz für Kupfer im Fahrzeug - trotz seines deutlich geringeren Gewichts mit nur 30 Prozent der Masse von Kupfer.
Mit der SMC-Technologie („Selective Metal Coating“) von Aptiv könnte sich das zukünftig ändern. Die Beschichtung, bestehend aus Messing- und Zinnschichten, wird auf vorhandenes Anschlussmaterial aufgebracht.
Die Messingschicht wirkt dabei als Barriere gegen Chlorid- und Kupferdiffusion. Zink als Teil der Messingschicht schützt das Aluminium zusätzlich. Durch den Einsatz von Aluminium in den Bordnetzen könnten diese um bis zu zwei Kilogramm leichter werden – den Experten von Aptiv zufolge lassen sich damit bis zu 50 Prozent des Gewichts in Autos sparen. In den USA wurde Aptiv für sein beschichtetes Stecksystem mit dem „Automotive News Pace Award“ ausgezeichnet.