Mechanische Tasten
Mechanische Tasten sind intuitiv und daher benutzerfreundlich zu benutzen und sie lassen sich meist recht einfach integrieren. Von Nachteil ist: Häufig sind sie anfällig für Verschmutzung. Zudem altern sie schneller als andere Eingabesysteme, vor allem die Optik leidet unter Abnutzung. Im gehobenen Preissegment gibt es jedoch durchaus hochwertige mechanische Tasten mit anspruchsvollem Design. Positiv bewerten Anwender bei solchen Tasten zumeist die Haptik. Sie gibt Aufschluss wie ein Anwender die Rückmeldung erhält, ob und wie seine Eingabe angekommen ist. Bei umfassender Beurteilung der Haptik ist zu differenzieren zwischen der Rückmeldung und dem Anwendergefühl für die Taste. Die Betrachtung hier gilt nur der reinen Rückmeldung.
Hervorzuheben sind bei den mechanischen Tasten auch die Gummi- und Folientasten. Gummitasten sind wesentlich robuster als andere Tasten und somit auch für rauen Umgang geeignet, z. B. im industriellen und medizinischen Bereich. Folientasten wiederum glänzen mit äußerst niedriger Bauhöhe und daraus resultierend mit geringem Platzbedarf. Sie sind optisch deutlich einfacher in Gehäuse beziehungsweise Geräte integrierbar als herkömmliche Tasten.
Insgesamt lässt sich feststellen: Trotz einiger Einschränkungen haben mechanische Tasten eine Reihe von Vorteilen, die sie für viele Anwendungsfälle unverzichtbar und zum optimalen Eingabesystem machen.
Kapazitive Tasten
Kapazitive Tasten bestehen aus Sensorflächen (z. B. Kupferflächen auf Leiterplatten) und einem Auswerte-IC. Die Sensorflächen können unter verschiedenen Materialien integriert sein, so unter Glas oder Folie. Sie funktionieren anders als mechanische Tasten völlig ohne Druck, eine Berührung des Sensors genügt. Auch diese Tasten sind anwenderfreundlich und intuitiv bedienbar.
Kapazitive Tasten werden zumeist dort verwendet, wo eine gut zu reinigende Oberfläche erforderlich ist. Diese kann so gestaltet sein, dass nicht nur Feuchtigkeit und Verschmutzung, sondern auch z. B. Säuren das Bedienfeld nicht beschädigen. Da kapazitive Tasten häufig unter Folie angebracht werden, eignen sie sich für anspruchsvolle bauliche Anforderungen.
Obwohl bei kapazitiven Tasten kein »Tastendruckgefühl« aufkommt, wird ihnen zumeist eine gute Haptik attestiert. Der Anwender erhält neben einer optischen Quittung meist auch ein akustisches Signal zur Bestätigung der Eingabe. Teilweise signalisieren Geräte auch durch Vibration, dass eine Eingabe erkannt wurde. Ein Nachteil der kapazitiven Tasten liegt darin, dass sie nur mit dem Finger, einem leitendem Touch-Pen oder mit speziellen Handschuhen bedient werden können.