Die Erfahrung zeigt, dass nicht alle Pierce-Oszillatoren auf die Anwendung mit moderneren, z.B. kleinen, Quarzen ausgelegt wurden. So ist es angebracht, die externen Einflüsse wie Temperatur und Spannungsverhalten mit einzubeziehen: Die Ringverstärkung der Oszillatoren reduziert sich typischerweise mit Temperaturen über 50 °C und mit kleiner werdenden Versorgungsspannung.
Der ESR und die Motional-Kapazität sind durch die physikalischen Eigenschaften des Stimmgabelquarzes voneinander abhängig. Ein tiefer ESR wird durch Vergrößern des C1 erreicht. Ein tiefer ESR ergibt eine größere Anschwingsicherheit und gleichzeitig einen größeren Ziehbereich. Toleranzen der Lastkapazität können dann zu größeren Frequenzabweichungen führen.
Einsatz von Standard-ESR-Quarzen
Wenn die elektrischen Parameter vom Standardquarz genügend Sicherheitsmarge bieten
Wenn der Kostenvorteil wichtig ist
Zur Verbesserung der Jitter-Performance
Einsatz von Quarzen mit tiefem ESR
Wenn die Sicherheitsmarge beim Test mit dem Standard Quarz ungenügend war
Beim Redesign oder zum Ersetzen von älteren großen Quarzen (z.B. CM4), denn diese hatten meist einen kleineren ESR