Das Quarzersatzschaltbild besteht aus Standard R-, L- und C-Elementen.
Der ESR (equivalent series resistance) entspricht dem Widerstand R1 im Ersatzschaltbild. Er ist gleich der Impedanz bei natürlicher Serien-Resonanz.
Die Ausgangsfrequenz wiederum ist abhängig von der Lastkapazität. Diese wird auch durch die Streukapazität der Leitungen und den Verstärkerterminalkapazitäten beeinflusst.
Quarz-Parameter: FL = 32.768 kHz, ±20 ppm; CL_XTAL = 12.5 pF @ 25°C
Schaltungsparameter:
RL typisch 10 MΩ für 32-kHz-Oszillatoren, (1 MΩ für AT Hochfrequenzoszillatoren)
CG: Eingangs Lastkapazität (Gate) zusammen mit der parasitären Kapazität CP1
CD: Ausgangs Lastkapazität (Drain) zusammen mit der parasitären Kapazität CP2
Die parasitären Kapazitäten setzen sich aus den Streukapazitäten über die Verbindungsleitungen, sowie den Chip-Ein- und -Ausgangskapazitäten zusammen.
Die Lastkapazität am Verstärker ist bestimmt durch:
CG × CD
CL_OSC = --------------------
CG + CD
Die nominale Frequenz wird erreicht wenn die Lastkapazitäten der Schaltung und die des Quarzes gleich groß sind: CL_OSC = CL_XTAL
Auf dem Markt werden Quarze mit Standard-Lastkapazitäten angeboten; also mit 6, 7, 9 und 12,5 pF. Es ist empfehlenswert, das Layout so zu optimieren, dass der Quarz unmittelbar neben den Oszillatorpins platziert wird. Dies minimiert die Streukapazitäten und verkleinert die Antennenwirkung; und somit auch die Störanfälligkeit.