Quarze von Micro Crystal

Niederohmige Typen verbessern die Performance

19. September 2017, 15:51 Uhr | Von Markus Hintermann
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Grundlagen eines Quarzbausteins

Ersatzschaltbild eines Quarzbausteins
Ersatzschaltbild eines Quarzbausteins
© Micro Crystal

 

Das Quarzersatzschaltbild  besteht  aus Standard R-, L- und C-Elementen.

Typische Werte für CM7 32.768-kHz-Stimmgabelquarze

Tabelle 2
Tabelle 2. Leistungsvergleich zwischen Standard- und Low-ESR-Oszillatoren
© Micro Crystal

Der ESR (equivalent series resistance) entspricht dem Widerstand R1 im Ersatzschaltbild. Er ist gleich der Impedanz bei natürlicher Serien-Resonanz.

Die Ausgangsfrequenz wiederum ist abhängig von der Lastkapazität. Diese wird auch durch die Streukapazität  der Leitungen und den Verstärkerterminalkapazitäten beeinflusst.

Beispiel für eine Oszillatorschaltung
Beispiel für eine Oszillatorschaltung
© Micro Crystal

Quarz-Parameter: FL   = 32.768 kHz, ±20 ppm; CL_XTAL = 12.5 pF  @ 25°C

Schaltungsparameter:

RL typisch 10 MΩ für 32-kHz-Oszillatoren, (1 MΩ für AT Hochfrequenzoszillatoren)

CG: Eingangs Lastkapazität (Gate) zusammen mit der parasitären Kapazität CP1

CD: Ausgangs Lastkapazität (Drain) zusammen mit der parasitären Kapazität CP2

Die parasitären Kapazitäten setzen sich aus den Streukapazitäten über die Verbindungsleitungen, sowie den Chip-Ein- und -Ausgangskapazitäten zusammen.

 

Die Lastkapazität am Verstärker ist bestimmt durch:

                   CG × CD

CL_OSC = --------------------

                  CG + CD

Die nominale Frequenz wird erreicht wenn die Lastkapazitäten der Schaltung und die des Quarzes gleich groß sind:      CL_OSC  = CL_XTAL  

Auf dem Markt werden Quarze mit Standard-Lastkapazitäten angeboten; also mit 6, 7, 9 und 12,5 pF. Es ist empfehlenswert, das Layout so zu optimieren, dass der Quarz unmittelbar neben den Oszillatorpins platziert wird. Dies minimiert die Streukapazitäten und verkleinert die Antennenwirkung; und somit auch die Störanfälligkeit.


  1. Niederohmige Typen verbessern die Performance
  2. Grundlagen eines Quarzbausteins
  3. Der ESR beeinflusst die Frequenzsensitivität
  4. Optimierte Auswahl des Quarzlieferanten Micro Crystal

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