Besonderes Interesse gilt der Rolle des Entwicklers, die sich im letzten Jahrzehnt stark gewandelt hat: Aufgrund immer kleinerer Entwicklungsteams müssen die einzelnen Entwickler immer häufiger mehrere – ehemals getrennte – Aufgabenbereiche abdecken; z.B. Platinenlayout, Energie-/HF-Aspekte und Ähnliches. Hinzu kommt, dass sich das Aufgabenbild eines Board-/System-Designers mit dem Wachstum des e-Commerce-Sektors und dem Wunsch nach einer Beteiligung von Entwicklern am Einkaufsprozess weiter ändern wird. Umso wichtiger ist es daher, dass Ingenieuren und Technikern die richtigen Informationen zur Verfügung stehen. Erst dann ist sichergestellt, dass die letztendlich ausgewählten Komponenten auch über die gesamte Projektdauer verwendet werden können.
Die Entwicklung von Komponenten im Hinblick auf Produktionsnachhaltigkeit ist wichtiger als je zuvor. Obsoleszenz-Management sollte bereits in einem frühen Stadium der Konstruktion stattfinden, nicht erst nachträglich. Eine bessere Vorbereitung auf etwaige Schwankungen in der Supply Chain kann sich durchaus auszahlen.
Der Distributor RS Components hat als Antwort auf diese Marktveränderungen ein Werkzeug namens »RS Obsolescence Manager« entwickelt. Es soll dazu dienen, sich auf die notwendige größere Transparenz bei Komponenten-Lebenszyklen einstellen und Risiken besser einschätzen zu können. Der für Entwickler eingerichteten DesignSpark-Community steht mit dem »Manager« nunmehr ein weiteres wichtiges Instrument zur Verfügung.
Die DesignSpark-Plattform an sich ermöglicht Zugriff auf kostenlose Tools, Ressourcen und Expertise und wurde als kostenlose Kontruktions-Online-Ressource entwickelt, mit der man als Nutzer u.a. auch das Obsoleszenzrisiko von Komponenten vorausschauender steuern kann.