Als weiterer Schritt auf dem Weg zum perfekten Lichtsystem muss die punktstrahlende LED meist mit einer Optik versehen werden. Hierzu werden in der Mehrzahl Linsen eingesetzt, in einigen Ausnahmefällen auch Reflektoren. Eine gute Linse unterscheidet sich von einer weniger guten durch die Höhe des Verlustes in der Linse.
Bild 5 zeigt dieselbe LED mit zwei unterschiedlichen Linsen. Bei der blauen Kurve wird doppelt so viel Licht in Vorwärtsrichtung abgestrahlt als bei der roten Kurve. Dies bedeutet, dass es durch eine optimale Anpassung der Linse an die LED zu einem dramatischen Unterschied in der Lichtausbeute in der gewünschten Richtung kommen kann. Im Fall der roten Kurve wird das Licht entweder gar nicht in die Linse eingekoppelt, sondern lediglich reflektiert, oder es wird in eine andere als die gewünschte Richtung gestreut.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es bei der Entwicklung einer LED-Beleuchtung neben der richtigen LED-Auswahl entscheidend auf die Optimierung der Kühlung und die Adaption der richtigen Optik ankommt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Beachtet man diese Punkte nicht, so leiden nicht nur die Qualität des erzeugten Lichts, sondern auch die Lebensdauer und der Wirkungsgrad des gesamten Systems.
Als weitere Ergänzung zu den LED-Lösungen hat Endrich im letzten Jahr mehrere Distributionsverträge mit Netzgeräteherstellern geschlossen. Unter anderem vertritt Endrich die niederländische Firma LumoTech in Deutschland, Österreich und der Schweiz. LumoTech hat sich auf LED-Netzteile mit Ausgangsleistungen bis 40 W spezialisiert. Diese Netzteile haben einen Wirkungsgrad bis 90% und sind optimal geeignet, LEDs so effizient wie möglich zu betreiben.
Da unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen der Kunden zu verschiedenartigen Lösungen führen, hat Endrich Bauelemente sich in den letzten Jahren vom reinen LED-Anbieter zum Systemhaus für High-Power LEDs entwickelt und bietet heute gemeinsam mit ihren Partnern Gesamtlösungen an, die auf die jeweilige Applikation optimiert sind.