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Produktion in Grünheide soll weiter ausgebaut werden

31. Oktober 2022, 7:12 Uhr | dpa
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Die erste Autofabrik von Tesla in Deutschland produziert seit März offiziell. Bis jetzt ist die geplante Kapazität zwar noch nicht erreicht, Tesla plant dennoch schon einen Ausbau.

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Tesla will seine Produktion in Grünheide bei Berlin vergrößern. Derzeit werde die nächste Ausbaustufe auf dem bestehenden Gelände vorbereitet, um die Kapazität zu erweitern, hieß es am Freitag aus dem Unternehmen. Dazu würden 70 Hektar Kiefernwald gerodet. Die Genehmigung für die Rodung, die am Abend begann, liege vor. Für den Ausbau bereitet Tesla einen Antrag vor. Dafür ist auch ein neues umweltrechtliches Verfahren nötig. Zuvor hatte die »Märkische Oderzeitung« (online) darüber berichtet.

Tesla beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben mehr als 7000 Mitarbeiter. Später sollen es 12 000 Beschäftigte sein, mit dem Ausbau würden es dann noch mehr. Wie umfangreich der Ausbau sein soll, war zunächst unklar. Tesla sprach von zusätzlicher Produktionskapazität im nördlichen Teil des Geländes.

Die Produktion in Grünheide in Brandenburg startete im März offiziell. Derzeit stellt das Unternehmen in seiner einzigen Fabrik in Europa etwa 2000 Autos pro Woche her. Das entspricht ungefähr einem Fünftel des Ziels in der ersten Ausbauphase. Naturschützer warnen vor negativen Folgen der Fabrik für die Umwelt, Tesla weist diese Bedenken zurück.

Tesla lässt für den Ausbau erneut Wald roden, um Platz zu haben für das Baufeld der geplanten Ausbaustufe, aber auch für die Zentralisierung der Baustelleninfrastruktur. Die Bäume würden auf Basis des bisherigen Bebauungsplans gerodet. Alle dafür nötigen forst- und artenschutzrechtlichen Maßnahmen seien umgesetzt oder befänden sich in der Umsetzung. Bisher seien 300 Hektar Mischwald aufgeforstet worden. Eine Erweiterung der Fläche etwa für einen Güterbahnhof wird parallel geplant, dazu ist aber ein neuer Bebauungsplan nötig.


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