Neue Anklagen

Erneut Haftverlängerung für Ghosn

11. Januar 2019, 8:35 Uhr | Heinz Arnold
Motonari Otsuru, Anwalt von Carlos Ghosn, will versuchen, eine Haftentlassung Ghosns auf Kaution zu erwirken.
© Koji Sasahara/AP/dpa

Carlos Ghson muss weiter in Haft bleiben: Die Staatsanwaltschaft erhebt neue Anschuldigungen im Zusammenhang mit Vertrauensbruch und angeblich nicht ausgewiesener Gehaltsanteile.

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Am Dienstag hatte Ghosn anlässlich der ersten Anhörung alle Anschuldigungen zurückgewiesen und für gegenstandslos erklärt. Genützt hat es ihm nichts.

Eigentlich wäre die Untersuchungshaft am morgigen Freitag ausgelaufen. Wie vielfach vermutet wurde, hat die Staatsanwaltschaft neue Anschuldigungen vorgebracht und die Zeit der Untersuchungshaft damit wiederum verlängert, eine in Japan übliche Praxis. Sein Anwalt will morgen einen Antrag auf Haftentlassung auf Kaution stellen. Bisher hatte die japanische Justiz einer Entlassung aus der Untersuchungshaft nicht zugestimmt, das die Möglichkeit bestünde, dass Beweise beiseite geschafft werden könnten und Ghosn aus Japan fliehen könnte.

Im Moment leidet Ghosn laut der französischen Wirtschaftszeitung Capital an einer Erkältung und kann nicht verhört werden.

 


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