Im Exklusiv-Interview mit Elektronik automotive spricht GM-Chefelektroniker Hans-Georg Frischkorn über den Chevrolet Volt, die Globalisierung der Entwicklung und die Bedeutung der Elektronik in Volumenmodellen.
Chancen und Risiken eines globalen Entwicklungsprozesses
Im Exklusiv-Interview mit Elektronik automotive spricht GM-Chefelektroniker Hans-Georg Frischkorn über den Chevrolet Volt, die Globalisierung der Entwicklung und die Bedeutung der Elektronik in Volumenmodellen.
Herr Frischkorn, Sie waren die letzten Jahre bei einem Premiumhersteller tätig. Welche Bedeutung hat die Elektronik-Entwicklung im Vergleich dazu bei einem Volumenhersteller wie GM?
Hans-Georg Frischkorn: Bei beiden Firmen gibt es interessante Bereiche, die allerdings nicht identisch sind. Das Thema „bezahlbare Innovationen“ spielt bei GM eine wesentliche Rolle, aber es gibt auch Bereiche, bei denen wir versuchen, ganz vorne zu sein – etwa beim Chevy Volt. Wir beschränken uns dabei aber auf Schwerpunkte, bei denen wir einen klaren Kundenmehrwert sehen. Dazu kommt, und das bestätigen auch alle Zulieferer, dass GM wohl der globalste Hersteller ist. Das ist intern eine Herausforderung, erlaubt aber in einem faszinierenden Maße, Technologien von Zulieferern aus allen Regionen der Welt einzubeziehen. Es macht einen Unterschied, ob man als deutscher Hersteller mit einem Zulieferer z.B. in Asien spricht, oder ob man mit seinem Team direkt vor Ort ist. Dieser globale Ansatz ist eine große Herausforderung, bietet aber auch enorme Chancen. Wir versuchen dabei die verschiedenen Stärken der Regionen zu nutzen und nicht ein künstliches Kompetenzzentrum zu generieren.