Herausforderung Hybridantrieb

Teststrategien für die Simulation von Hybridfahrzeugsystemen

28. Oktober 2011, 9:47 Uhr | Von Frank Langner und Jürgen Meyer
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Vorteile von Integrations-HiL-Tests

Hardware-in-the-Loop-Tests sind geeignet, um die komplexen Interaktionen der Elektronikbauteile und der Leistungselektronik durchzuspielen. Dabei sind alle angreifbaren Schnittstellen im Steuergerät testbar, also auch Teilfunktionen absicherbar. Die Fehlersuche gestaltet sich dadurch einfacher. Es können auch Garantiekennlinien überprüft werden, nach denen entsprechende Funktionen der Leistungselektronik implementiert wurden, und das bis an die Grenzen von Strom/Spannung und Drehzahl, die in den realen Tests an Fahrzeugen oder Maschinenprüfständen bei Parametrierungsfehlern auch zu Bauteilschäden führen können. Durch die einfache Parameteranpassung zur Optimierung und die konstante Reproduzierbarkeit können Fahrprofile zur Ermittlung der Verbrauchsoptimierung schon in frühen Entwicklungsphasen simuliert werden. Dabei werden alle beteiligten Komponenten der Antriebsstränge berücksichtigt. Eine umfassende HiL-Teststrategie hilft nicht nur durch frühe Identifikation von Fehlern bei der Verringerung von Entwicklungskosten, sie verringert auch den Aufwand mit gefährlichen Hochspannungstests und ermöglicht automatisierte Testreihen zu Konfigurationsvarianten. Frühzeitig eingesetzt, erlauben HiL-Tests die konsequente Verfolgung der Verbrauchsziele von Hybridfahrzeugen - angefangen von der Konzeptphase bis zu Kontrollfahrten nach deren Serieneinführung.

 

Dipl.-Ing. (FH) Frank Langner studierte Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Darmstadt. Seit 2003 verantwortet er bei Berner & Mattner verschiedene Projekte speziell im Bereich Test und HiL-Testsysteme. Zudem leitet er den Arbeitskreis
Dipl.-Ing. (FH) Frank Langner studierte Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Darmstadt. Seit 2003 verantwortet er bei Berner & Mattner verschiedene Projekte speziell im Bereich Test und HiL-Testsysteme. Zudem leitet er den Arbeitskreis E-Mobilität.
Dipl.-Ing. Jürgen Meyer studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe und der TU München. Seit 2003 leitet er den Geschäftsbereich Automotive bei Berner & Mattner und ist verantwortlich für die Produktentwicklung und alle Dienstlei
Dipl.-Ing. Jürgen Meyer studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe und der TU München. Seit 2003 leitet er den Geschäftsbereich Automotive bei Berner & Mattner und ist verantwortlich für die Produktentwicklung und alle Dienstleistungen im Umfeld Software- und Systementwicklung.

  1. Teststrategien für die Simulation von Hybridfahrzeugsystemen
  2. Kritisches Szenario: Kolonnenfahrt auf nasser, abschüssiger Straße
  3. Simulation ermöglicht Verzicht auf Hochspannung
  4. Entscheidend ist die Qualität des Simulationsmodells
  5. Startstrategie für Verbrennungs- und Elektromotor
  6. Vorteile von Integrations-HiL-Tests

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