Neuheiten aus der Kfz-Messtechnik

Messen ist Wissen

28. Juli 2009, 8:45 Uhr | Wolfgang Hascher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Messen ist Wissen

Drahtloses gibt es auch für die Temperaturmessung: SenGenuity (www.sengenuity.com), die Sensors Division von Vectron International, hat das „TempTrackr“-Kit entwickelt (Bild 3); es enthält vier passive drahtlose Temperatursensoren für einen Temperaturbereich von 0 bis +120 °C und für eine maximale Abfrage-Distanz von rund 180 cm. Die drahtlosen Sensoren benötigen weder eine externe Stromversorgung noch eine Batterie, sondern entnehmen Energie aus dem HF-Signal der Abfrage-Einheit, das die SAW-Resonatoren (Surface Acoustic Wave) in den Sensoren anregt. Der Resonator sendet über dieselben Antennen ein entsprechend der Temperatur modifiziertes elektromagnetisches Signal an die Abfrage-Einheit zurück. Dieses rasch adaptierbare und unkompliziert einsetzbare Temperaturmesssystem kann überall angewendet werden, wo die physische Verdrahtung von Temperatursensoren schwierig wäre.

Temperaturverläufe auch aufzeichnen

Infrarot-Handheld-Thermometer zum Messen von Oberflächentemperaturen sind nichts Neues; aber ein Messbereich von –64 bis max. 500 °C (–64 bis 1400 °C mit angeschlossenen Typ-KThermoelementen) und die Möglichkeit der Aufzeichnung eines Temperaturverlaufes in einem so kompakten Pistolengehäuse wie beim IR-Thermometer 61-685 sind doch beachtlich, denn derartige Eigenschaften wurden bislang nur von teureren stationären Geräten geboten. Hergestellt wird das Messgerät (Bild 4) von Ideal Industries (www.idealindustries.de), es erzeugt auch einen Laserpunkt zur Lokalisierung des Messfeldes. Der für unterschiedliche Materialien einstellbare Emissionsgrad erhöht die Genauigkeit der Ergebnisse bei der Messung an reflektierenden und nicht-reflektierenden Oberflächen. Maximal-, Minimal-, Differenz- und Durchschnittstemperatur-Ergebnisse werden innerhalb einer Sekunde am hintergrundbeleuchteten Display mit einer Auflösung von 0,1 K angezeigt. Zusätzlichkann der Anwender für hohe und niedrige Temperaturpunkte eine akustische Warnung aktivieren. Während einer Messung lässt sich der „Lock-Mode“ aktivieren; dabei wird die Temperaturentwicklung bis zu 60 Minuten lang erfasst und aufgezeichnet. Ausgestattet mit einer Buchse für den Anschluss von Typ-K-Thermoelementen, lässt sich das IR-Thermometer auch an schwer zugänglichen Stellen verwenden. In der Bedienungsanleitung sind auch die Emissionsgrade für gängige Materialien wie Kupfer, Eisen, Papier oder auch Schnee aufgelistet.

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Bild 4. Das IR-Thermometer 61-685 misst berührungslos bis 500 °C, mit K-Thermoelementen bis 1400 °C, und zeichnet Temperaturverläufe auf.

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