Crash-Tests nach US-Methode

Dekra simuliert Aufprall mit geringer Überdeckung

30. August 2013, 10:05 Uhr | Steffi Eckardt
Im Dekra Crash Test Center in Neumünster können ab sofort Tests mit geringer Überdeckung durchgeführt werden.
© Dekra

Beim so genannten Small-Overlap-Test handelt es sich um einen Frontalzusammenstoß auf etwa der Breite eines Scheinwerfers. Der Test, der der gegenwärtigen Testprozedur des US-amerikanischen IIHS entspricht, gewinnt immer mehr an Bedeutung, so dass die Dekra ihn ab sofort im Crash Test Center in Neumünster anbietet.

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Beim Small-Overlap-Test wird ein Fahrzeug mit einer Überdeckung von 25 Prozent gegen eine Barriere gefahren. Hiermit wird eine Kollisionen beispielsweise mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder einem Brückenpfeiler simuliert. Im Gegensatz zu einer Kollision mit einer größeren Überdeckung, wirken bei einem Zusammenstoß mit einer kleineren Überdeckung andere Belastungen auf das Fahrzeug. So ist es möglich, dass die in der Regel verbauten passiven Sicherheitssysteme des Autos nicht mehr greifen.

Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) hatte das Testprotokoll entwickelt, weil auffällig war, dass in den USA trotz stetig verbesserter Crash-Werte bei Frontalaufprall-Tests immer noch viele Menschen bei Frontalaufprällen ums Leben kamen. Das Institut untersuchte diese Unfälle und stieß auf die Zusammenstöße mit geringer Überdeckung.

Grund für die Dekra, sich diesen Tests zu widmen und in Neumünster in eine neue Barriere und in Modifikationen der Indoor-Chrash-Anlage zu investieren. Der Test ist nicht auf konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt, die Dekra legte viel Wert diesen auch für Elektro-, Hybrid- oder Brennstoffzellenfahrzeuge durchzuführen.

Small Overlap

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