SPS in der Fahrzeugtechnik

Automation trifft Automotive

12. Juli 2010, 12:20 Uhr | Von Prof. Dr.-Ing. Jörg F. Wollert und Rafael Leidinger
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Anwendung

Bild 6. Über die Systemkonfiguration lässt sich das Prozessabbild der CAN-Master-Klemme auf CAN-Nachrichten mappen.

Alternativ lassen sich herstellerspezifische Konfigurationen als Datei in den CAN-Master laden (Bild 6).Nach den ersten Testimplementierungen der in einer Diplomarbeit realisierten CAN-Master-Klemme wurde das Potential der Entwicklung deutlich. Neben dem Schwerpunkt der Arbeit – eine Test- und Rapid-Prototyping- Plattform für mechatronische Systeme in der Fahrzeugtechnik zu entwickeln – ließ sich ein breiteres Anwendungsfeld identifizieren. Eine Vielzahl von Produkten wird mit einer CAN-Schnittstelle, zumeist in einer proprietären Ausprägung, ausgeliefert. Dies fängt bei weißer Ware wie Waschmaschinen oder Trockner an, geht über Kaffeemaschinen und Wasserhähne bis hin zu Alarmmelde- und Schließsystemen. Mit Hilfe der konfigurierbaren CAN-Master-Klemme lassen sich quasi beliebige Systeme mit einer CAN-Schnittstelle adaptieren und in ein komplexes und leistungsfähiges Automatisierungsumfeld integrieren. Nicht nur Funktionsprototypen sind so realisierbar, sondern auch Testsysteme für Langzeit- und Integrationstests. Die Plattform bietet damit nicht nur ein preiswertes HiL-System für die Automobilzulieferindustrie, sondern lässt vielmehr HiL-Simulation in anderen Bereichen möglich werden, die bisher aus Kostengründen keine Testplattformen wirtschaftlich einsetzen konnten.


  1. Automation trifft Automotive
  2. Systementwicklung im V-Modell
  3. SPS für Funktionsprototypen
  4. Konfigurierbare CAN-Master-Klemme
  5. Anwendung
  6. AUTOSAR versus SPS – Wettbewerb oder Ergänzung?

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