Das Fahrzeug oder konkreter das online-fähige Steuergerät im Fahrzeug muss kabellos mit einer Komponente verbunden sein, die in der Lage ist, Software bereitzustellen. Diese Komponente kann entweder ein lokaler Diagnosetester oder ein entferntes IT-System sein. Online beschreibt dabei eine möglichst dauerhafte und solide Verbindung zu dieser Komponente, unabhängig von Zeit, Ort und Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Als technologische Basis sind standardisierte Protokolle und Techniken wie WLAN, GSM, CDMA, UMTS oder LTE denkbar. WLAN hat jedoch nur eine begrenzte Reichweite und ist somit stark ortsabhängig. UMTS und LTE haben es bis heute nicht ins Fahrzeug geschafft. Somit verbleiben GSM und CDMA als nutzbare Technologien.
Dies bedeutet die nächste Herausforderung, da GSM bzw. CDMA nicht für die Übertragung großer Datenmengen ausgelegt sind. Software für Steuergeräte hat jedoch durchschnittlich eine Größe von mehreren zehn Mbyte; Navigationskarten weisen gar Größen bis zu mehreren Gbyte auf.
Da GSM- und CDMA-Verbindungen nach wie vor mit Kosten verbunden sind, wird Online-Flashen ab einer gewissen Größe unrentabel. Folglich muss die übertragene Software möglichst klein sein. Prinzipiell bieten sich zwei Lösungsansätze hierzu an: entweder die Übertragung der vollständigen Software, mit der Einschränkung, dass nur Software bis zu einer gewissen Größe übertragbar ist; oder die Übertragung des Delta von alter zu neuer Software. Durch Einspielen des Deltas im Steuergerät wird aus alter Software neue.