Wird der LM3424 wie in Bild 2 beschaltet, regelt der Chip den LED-Strom mit zunehmender Temperatur immer weiter ab, bis er bei einer bestimmten Temperatur ganz auf Null geht. Dass dieser Fall eintritt, ist allerdings unwahrscheinlich, wenn die LEDs die Haupt-Wärmequelle des Systems darstellen. Abgesehen davon kann in einer Anwendung wie etwa einer Scheinwerferbaugruppe eine besondere Sicherheitsfunktion gewünscht sein. Dies sorgt dafür, dass stets zumindest etwas Licht erzeugt wird, auch wenn die LEDs dabei potentiell außerhalb ihres SOA betrieben werden. Hier würde die Temperaturminderungskurve ähnlich wie in Bild 4 aussehen. Die entsprechende Funktion ist zwar im Bauelement nicht integriert, ließe sich aber mit einer externen Klemmung realisieren, die verhindert, dass die Spannung am TSENSE-Pin unter einen bestimmten Wert abfällt. Im Teil 2 dieses Artikels werden die technischen Herausforderungen sowie die Vor- und Nachteile beim Einsatz von für Automotive-Applikationen entwickelten ICs anhand folgender Beispielanwendungen aufgezeigt: Scheinwerfer mit SEPIC-Regler, Heckleuchteneinheit mit LEDs in Serien-Parallelschaltung sowie Heckleuchteneinheit mit in Serie geschalteten LEDs und einer Kombination aus Abwärts- und Aufwärtsregler. Zudem werden die Ergebnisse der Vergleiche einfacher Schaltwandler-ICs gegenüber den speziell für den Automotive- Einsatz entwickelten ICs für LED-Applikationen von National Semiconductor zusammengefasst.