STMicroelectronics hat eine neue Prozessorenfamilie für Telematik- und Konnektivitäts-Applikationen im Automotive-Bereich vorgestellt. Die Telemaco2-Familie besteht aus einer Reihe skalierbarer Mikrocontroller mit kleinem Footprint, die sich per Linux programmieren lassen.
Telemaco2-basierte Lösungen sind für Anwendungen wie das automatische Auslösen eines Notrufs bei einem Unfall, die kontinuierliche Kommunikation zwischen Fahrzeug und Cloud, die Ferndiagnose und die Verarbeitung der Straßentopologie vorgesehen. Bisher griff die Industrie nach Angabe von STMicroelectronics für Telematik-Lösungen im Auto auf Prozessoren zurück, die nicht eigens für diesen Zweck entwickelt waren. Diese Bauelemente enthielten deshalb mehr Funktionen als eigentlich nötig und benötigten somit auch mehr Chipfläche als erforderlich. Die Bausteine der Telemaco2-Reihe sollen dagegen die Kosten für die Entwicklung und Produktion dieser neuen Applikationen minimieren, indem sie nur noch die wirklich wichtigen IP-Blöcke enthalten, nicht mehr an eine bestimmte Modemtechnik wie 2G, 3G oder LTE gebunden sind und den Kunden die Möglichkeit bieten, auf die breite Palette fertig verfügbarer, Linux-basierter Open-Source-Softwarekomponenten zurückzugreifen.
Einige wichtige Features der Telemaco2-Prozessoren im Überblick:
Die Telemaco2-Familie von ST besteht derzeit aus den vier Produkten STA1074, STA1078, STA1079 und STA1088. Diese bieten unterschiedliche Feature-Kombinationen für kosteneffektive und skalierbare Telematik-Implementierungen. Muster aller vier Bausteine sind ab sofort verfügbar. Der Beginn der Massenfertigung ist für Dezember 2015 geplant.