Die FirmenNXP, BMW Group, IBM, Allianz OrtungsServices, Dekra, Deutsche Telekom AG und die Automobilclubs AvD, Touring und UAMK haben den "European eCall Trial" gestartet. Bei diesem Feldversuch sind drei Fahrzeuge von Madrid, Athen und Helsinki nach Brüssel unterwegs um Daten zu sammeln.
Auf ihrer rund 10.000 Kilometer langen Reiseroute haben die Fahrzeuge eine kleine Telematik-Box an Bord, die in regelmäßigen Abständen Test-Notrufe absetzt, welche an die an Server von IBM, an Allianz OrtungsServices bzw. an das BMW-Call-Center gesendet werden. Das Projekt soll zeigen, dass der eCall-Notruf unabhängig vom verwendeten Standard über alle Landesgrenzen hinweg zuverlässig funktioniert und die Telematiklösung kompatibel ist mit dem von der EU vorgegebenen eCall-Standard. Die EU sieht eine Übertragung per Inband-Modem vor.
„Der grenzüberschreitende eCall per Inband-Modem oder SMS aus dem Auto funktioniert. NXP hat dafür eine Lösung entwickelt, die Automotive Telematics On-Board Unit Platform (ATOP)“, so Lars Reger, Vice President Strategy & Business Development für den Geschäftsbereich Automobil bei NXP. Die NXP Lösung ist Automotive-zertifiziert und 2010 in Serienproduktion gegangen.
Zurzeit sind weltweit nur etwa drei Prozent aller Fahrzeuge mit Telematiksystemen ausgestattet, die für den eCall benötigt werden. Die Lösung ist für alle BMW Modelle verfügbar und bereits im Einsatz. Jüngst erhielt die BMW Group auf dem Mondial de L’Automobile 2010 in Paris für den erweiterten Notruf "Assist Advanced eCall" eine Sonderauszeichnung des Sicherheitsprüfinstituts EURO NCAP.