Ladetechnik für Elektroautos

Hersteller-unabhängige Elektronik für Ladekommunikation

26. Januar 2022, 14:19 Uhr | Kathrin Veigel
Die modulare Lösung EC-Charge-EVSE vereinfacht die Nachrüstung sowie die Neuentwicklung von Ladestationen für die Elektromobilitä.
© Eclipseina

Viele bestehende Ladesäulen kommen weder mit allen Mode-3-Use-Cases zurecht noch sind sie datentechnisch sicher, da sie unverschlüsselte Kommunikation verwenden. Mit EC-Charge-EVSE hat das Unternehmen Eclipseina nun eine Hersteller-unabhängige Lösung zur einfachen Nachrüstung herausgebracht.

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Setzen Ladesäulenbetreiber Eclipseinas Lösung EC-Charge-EVSE ein, schaffen sie es laut Hersteller, mit einer einfachen Umrüstung die Ladesäule auf den aktuellen Stand zu bringen. Der Rest der Station bleibt dabei weitgehend unverändert – was Zeit und Geld spart.

Dazu kommt, dass EC-Charge-EVSE auf nur einer Baugruppe alle Funktionen integriert, die bislang üblicherweise auf mehrere Geräte verteilt waren. Das Embedded-Linux-System bietet unter anderem die komplette Ladekommunikation für das AC- und DC-Laden, IPv6, verschlüsselte Anbindung an das Backend gemäß IEC 61850, WLAN, ein 4G-Modem sowie zahllose weitere Funktionen für eine unkomplizierte Einbindung der vorhandenen Hardware. Eine Version für die Montage auf der DIN-Hutschiene ist nach Unternehmensangaben auch verfügbar.

Konfigurierbar je nach Bedarf

Durch seine offene Struktur und sein modernes Schaltungskonzept bietet sich EC-Charge-EVSE auch als skalierbare Plattform für Hersteller von Ladelösungen an, da es sich bedarfsgerecht konfigurieren lässt, und damit nur die für die jeweilige Applikation erforderlichen Komponenten zum Einsatz kommen.

Zahlreiche Lade-Parameter lassen sich über die Software parametrieren. Über die Netzwerkeinbindung können auch im Betrieb jederzeit Updates eingespielt werden. Damit bleiben die Ladesäulenhersteller flexibel: Die Lösung lässt sich jederzeit an künftige Weiterentwicklungen der Standards anpassen.

Darüber hinaus nutzt EC-Charge-EVSE verschlüsselte Kommunikation zum Fahrzeug wie zum Backend und unterstützt smarte Ladefunktionen via High-Level-Kommunikation. Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein RFID-Leser, ein Video-Ausgang zur Ansteuerung von Displays sowie USB-Schnittstellen. Geeichte Strommengenzähler für AC und DC lassen sich ebenso wie Isolationswächter direkt anbinden. Optional ist eine EEBUS-Schnittstelle für die Einbindung in das Energiemanagement verfügbar.

EC-Charge-EVSE beherrscht das Hochstromladen mit Gleichspannung und kann dabei die Steuerung des Umrichters übernehmen. Dafür wird der aktuelle Strom gemessen sowie die Isolation permanent überwacht. 


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