Forschungsprojekt »e-MOBILie«

Elektroauto mit eigenem Solarstrom laden

10. März 2015, 11:37 Uhr | Steffi Eckardt
Dr. Willibald Prestl, Projektleitung Energie für nachhaltige Mobilität bei BMW, Prof. Gerhard Müller, Vizepräsident für Studium und Lehre TUM, Dr. Marcus Bollig, Leiter Efficient Dynamics bei BMW, Matthias Krieger, Geschäftsführer dynahaus, Detlef Beister, Business Development Manager SMA Solar Technology, Prof. Franz Hagn (v.l.n.r.)
© BMW

Eigener Solarstrom ist erheblich günstiger als konventioneller Strom vom Versorger. Doch nur selten kann ein Haushalt die gesamte Strommenge vom Dach direkt verbrauchen. Ein Elektrofahrzeug mit seiner vergleichsweise großen Batterie eröffnet die Möglichkeit, die Solarenergie zusätzlich für die Mobilität zu nutzen. Das erforscht das Projekt »e-MOBILie«.

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Das Forschungsprojekt e-MOBILie, an dem sich BMW, Dynahaus, SMA Solar Technology sowie die Technischen Universität München beteiligen, hat das Ziel, Elektromobilität in den Alltag eines Gebäudes zu integrieren. Hierbei testet eine Familie den Betrieb des Hauses, das seinen Strom durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach selbst erzeugt. Mit Hilfe eines intelligent vernetzten Energiemanagementsystems (iEM) von SMA wird die optimale Energieversorgung für das Laden eines rein elektrischen BMW ActiveE sowie aller Haushaltsgeräte mit selbst erzeugtem Solarstrom gewährleistet.

Ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit seiner vergleichsweise großen Batterie bietet die Chance, die selbsterzeugte Solarenergie für die Mobilität zu nutzen. Ob und wann ein Haushaltsgerät in Betrieb genommen werden kann, berechnet das Energiemanagementsystem durch Erzeugungs- und Verbrauchswerte, wetterabhängige Stromerzeugungsprognosen und die voraussichtliche Leistungsaufnahme der Elektrogeräte. Es kommuniziert mit dem Fahrzeug, ermittelt Energiebedarf und Rahmenbedingungen für die Ladung, gleicht die Daten mit denen der Haushaltsgeräte ab und kommuniziert die Ladepläne zurück an das Fahrzeug. Der Ladebedarf des Fahrzeuges und die Wünsche und der Komfort der Nutzer haben hierbei stets Priorität. Bei der im Haus verbauten Technik handelt es sich um handelsübliche Technologien, die in jedes Privathaus integriert werden können.

 


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