Standorte von ZF

Der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen

7. November 2022, 12:32 Uhr | Kathrin Veigel
Am ZF-Standort Saarbrücken werden 8-Gang-Hybridgetriebe für Pkw gefertigt. Parallel dazu wird nun auch gezielt die Produktion von Antriebstechnik für reine E-Fahrzeuge vorbereitet.
© ZF

Im Rahmen der Strategie »Next Generation Mobility« treibt ZF die Transformation zur E-Mobilität an seinen Standorten voran. Im Saarland erfolgte nun eine Weichenstellung mit Beispielcharakter: ZF hat mit seinen Mitarbeitern und der Landesregierung ein Maßnahmenpaket zur Zukunftssicherung geschnürt.

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Mit der Konzernstrategie „»Next Generation Mobility« hat sich ZF zum Ziel gesetzt, zukunftsfähige Technologien für die Mobilität zu entwickeln und zu produzieren. Am ZF-Standort Saarbrücken, mit rund 9.000 Beschäftigten einem der weltweit größten Werke des Konzerns, zeigt das Unternehmen nun, wie Transformation gelingen kann.

Mit dem Serienanlauf des neuen 8-Gang-Automatgetriebes, der letzten Hybridisierungsstufe vor dem reinen E-Antrieb, ist das Werk aufgrund der hohen Nachfrage mittelfristig bereits gut ausgelastet, wie ZF berichtet. Parallel dazu wird nun gezielt die Produktion von Antriebstechnik für reine E-Fahrzeuge vorbereitet. Schon 2023 werden dazu neue Fertigungslinien installiert, die 2024 die Serienproduktion aufnehmen. Das Werk mit seiner jahrelangen Erfahrung in der Produktion teilelektrifizierter Antriebe geht damit den konsequenten nächsten Schritt in Richtung E-Mobilität.

Dreischritt zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit

ZF nimmt dazu Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe vor. Außerdem beteiligt sich die Belegschaft des Standorts Saarbrücken über den standorteigenen Zukunftsfonds an dem Wandel. Dieser Zukunftsfonds speist sich aus einer zweistufigen Senkung der Entgeltlinie am Standort über alle Hierarchieebenen hinweg und wird zweckgebunden für die Investition in die Ansiedlung neuer Technologien genutzt. Schließlich hat die saarländische Landesregierung bekräftigt, die Transformation des Standorts Saarbrücken durch gezielte Fördermaßnahmen aktiv zu unterstützen. 

Mit diesem Dreischritt aus zielgerichteten Investitionen, Mitarbeiterbeiträgen und Wirtschaftsförderung ist im Saarland ein Meilenstein der Transformation des Unternehmens hin zur E-Mobilität gelungen.

Die Vereinbarung stärkt Saarbrücken nachhaltig in seiner neuen Rolle als Leitstandort für elektrische Antriebssysteme. Von hier aus wird künftig die Verantwortung für die weltweite Industrialisierung von elektrischen Antriebssystemen wahrgenommen – eine zentrale Aufgabe, um den aktuell hohen Auftragsbestand im Hochvoltgeschäft erfolgreich international zu fertigen.


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