Software und Menschen zusammenbringen

Einführung eines »Application Lifecycle Management«-Werkzeugs (ALM)

11. April 2011, 11:56 Uhr | Von Dr. Ulrich Becker und Otmar Seckinger
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Goldene Regeln für die Software-Einführung

  • Immer mit konkreten Szenarien arbeiten. Bei sehr abstrakten Darstellungen besteht die Gefahr, wichtige Punkte zu übersehen.
  • Analyse-Paralyse vermeiden. Frühzeitig mit einer ersten Umsetzung beginnen, und diese nutzen, um Rückmeldung von den Benutzern einzuholen.
  • Das Domänenmodell ist ein lebendes Dokument, das über den gesamten Projektverlauf aktuell gehalten werden muss.
  •  „Don’t fight the tool.“ Mit jedem Werkzeug entscheidet man sich auch für bestimmte Grundprinzipien und Philosophien. Diese müssen berücksichtigt werden, sonst drohen Probleme hinsichtlich der Nutzbarkeit und der Leistungsfähigkeit.
  •  „Keep it simple.“ Der Verzicht auf die eine oder andere Funktion kann helfen, die Lösung insgesamt zu vereinfachen.
  • Hinterfragen der Anforderungen der Benutzer, oft sind dies konkrete Lösungsideen. Das Betrachten der dahinter liegenden Anforderung führt nicht selten zu einer besseren Lösung.
  • Aktive Kommunikation. Das rechtzeitige Einbeziehen der Benutzer hilft, deren Abwehrhaltungen zu vermeiden.
  • Für die Anwenderperspektive von Zeit zu Zeit neue Personen einbinden, damit keine Betriebsblindheit entsteht.
  • Die Einführung mit freiwilligen Projekten beginnen. Das verringert die Widerstände und führt dazu, dass sich auch bei „unwilligen“ Projekten Interesse entwickelt.
  • Definieren einer Architektur. Durchgängige Prinzipien für die Benennung von Attributen, für Eingabemasken und Arbeitsabläufe helfen den Benutzern.
  • Die Umsetzung mit dem Kerndatenmodell beginnen. Feinheiten sollten erst in Angriff genommen werden, wenn das Datenmodell weitgehend stabil ist.
  • Bedenkenträger müssen ernst genommen werden – aber nicht zu ernst!
Dr. Ulrich Becker ist Trainer, Berater und Coach bei der Method Park Software AG und arbeitet in den Themenbereichen Software-Architektur, Prozessverbesserung und Einführung von Software-Werkzeugen.
Dr. Ulrich Becker ist Trainer, Berater und Coach bei der Method Park Software AG und arbeitet in den Themenbereichen Software-Architektur, Prozessverbesserung und Einführung von Software-Werkzeugen.
Otmar Seckinger ist Trainer und Berater bei der Method Park Software AG mit den Schwerpunktthemen Software-Architektur, Prozessverbesserungen und Werkzeugschulungen in den Bereichen Automotive und Medizintechnik.
Otmar Seckinger ist Trainer und Berater bei der Method Park Software AG mit den Schwerpunktthemen Software-Architektur, Prozessverbesserungen und Werkzeugschulungen in den Bereichen Automotive und Medizintechnik.

  1. Einführung eines »Application Lifecycle Management«-Werkzeugs (ALM)
  2. Werkzeuglandschaft als gewachsene Struktur
  3. Eine gemeinsame Sprache
  4. Agil umsetzen
  5. Vorbereitung und Einführung
  6. Goldene Regeln für die Software-Einführung

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