Messen + Testen

Automotive-Drucksensoren setzen auf MEMS-Technologie

22. Januar 2013, 16:04 Uhr | Laurent Otte
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Einsatzgebiet: Bremssysteme

Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete des MLX90809 findet sich in anspruchsvollen Bremssystemen. Wie bereits erwähnt, kommt es in Fahrzeugen mit Start-Stopp-System bei stillstehendem Motor darauf an, den Unterdruck im Bremskraftverstärker zu messen, weil häufig eine Hilfspumpe an Stelle des natürlichen Unterdrucks im Ansaugtrakt des Motors tritt. Die Pumpe muss aktiviert werden, um den nötigen Unterdruck zu erzeugen. Die vom Bremskraftverstärker aufgebrachte Bremskraft ist direkt proportional zur Differenz zwischen dem Unterdruck im Bremskraftverstärker und dem atmosphärischen Druck. Indem es den Unterdruck im Bremskraftverstärker mithilfe eines relativen Drucksensors überwacht, kann das Motorsteuergerät feststellen, wann die Hilfspumpe ein- oder ausgeschaltet werden muss.

MEMS-Technologie wird in den kommenden Jahren einen erheblichen Teil des Drucksensormarkts erobern. Die Leistungsfähigkeit, die diese Technik aufweist, und der höhere Integrationsgrad, den sie im Vergleich zu konventionellen Drucksensormechanismen zur Verfügung stellt, sorgen für einen hohen Verbreitungsgrad – vor allem je mehr anspruchsvolle Applikationen in Fahrzeugen sämtlicher Klassen Einzug halten.   


  1. Automotive-Drucksensoren setzen auf MEMS-Technologie
  2. Einflussfaktoren
  3. Der Wechsel zur MEMS-Technologie
  4. Robuste, hochgenaue Komponente
  5. Einsatzgebiet: Bremssysteme
  6. Der Autor

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu MELEXIS N.V.